AMERIKA/EL SALVADOR - Waffenruhe zwischen Banden: andere mittelamerkanische Länder sollten ähnliche Initiativen zur Gewaltbekämpfung ergreifen

Montag, 4 Juni 2012

San Slavador (Fidesdienst) – Die katholische Kirche sollte in den verschiedenen Ländern Mittelamerikas eine Mittlerrolle bei den Verhandlungen mit den bewaffneten Banden übernehmen, wenn es darum geht, die in der Region zunehmende Gewalt zu bekämpfen. Dies betont Erzbischof Luis Escobar Alas von San Salvador in seiner sonntäglichen Pressekonferenz. In diesem Sinne führe seine Erzdiözese auch die von Militärbischof Fabio Colindres auf den Weg gebrachten Verhandlungen über einen Waffenstillstand mit verschiedenen bewaffneten Gruppen fort.
„Wahrscheinlich werden die Bischöfe in anderen mittelamerikanischen Ländern ähnliche Initiativen ergreifen und einen Waffenstillstand zwischen den Banden anregen“, so der Erzbischof weiter. „Dabei werden wir gerne mit unserem Rat zur Seite stehen“, so der Erzbischof von El Salvador. Mit dem Thema werde sich auch die kommende Jahresversammlung der Bischöfe Mittelamerikas befassen, die Anfang November in Panama stattfindet. „Bei unseren Versammlungen geht es nicht nur um spirituelle Themen, sondern wir befassen uns auch mit den Problemen der Gesellschaft“.
Anfang März wurde in El Salvador ein Waffenstillstand zwischen den bewaffneten Banden Vereinbart (vgl. Fidesdienst vom 28/03/2012). Dies führte nach Angeben der staatlichen Behörden dazu dass die Zahl der Morde von durchschnittlich 14 pro Tag auf 5 gesunken sei. (CE) (Fidesdienst 04/06/2012)


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