AFRIKA/SÜDSUDAN - Südsudanesische Staatsbürger werden aus dem Sudan ausgewiesen: katholische Kirche stellt Unterkünfte für Rückkehrer zur Verfügung

Montag, 21 Mai 2012

Juba (Fidesdienst) – Innerhalb einer Woche wurden insgesamt 3.600 Südsudanesen aus dem Sudan ausgewiesen. Dies berichtet die Weltmigrantenorganisation (IOM), die für die Rückkehrer eine Luftbrücke organisiert.
Die Spannungen zwischen dem Sudan und dem Südsudan sind Auslöser für die Entscheidung der Regierung in Khartum, die südsudanesischen Staatsbürgern, die sich im Sudan aufhalten und denen nach der Unabhängigkeit des Südsudan die Erneuerung der Aufenthaltsgenehmigung nicht erneuert wurde, nun in ihre Heimat zurückschickt.
In den kommenden Wochen sind weitere Flüge vorgesehen und es sollen insgesamt 12.000 südsudanesische Flüchtlinge zurückgeführt werden, die derzeit in Kosti, rund 300 Kilometer von Khartum entfernt, in einem Übergangslager auf die Rückführung warten.
Die Ankunft der Rückkehrer stellt unterdessen den noch jungen Südsudan auf eine harte Probe. Dabei leistet auch die katholische Kirche einen Beitrag zur Lösung des Problems: Im Auftrag von Caritas Juba wurden zum Beispiel 16 freiwillige Helfer mit dem Bau von Unterkünften für Flüchtlinge im Aufnahmecamp in Kapuri beauftragt, wo über 1.000 Rückkehrer aus Kosti untergebracht werden sollen. (LM) (Fidesdiesnt, 21/05/2012)


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