EUROPA/ITALIEN - Der Sonntag der Weltmission am 24. Oktober: Anlass zur lebendigen Gemeinschaft mit über 1000 Ortskirchen in den Missionsgebieten

Freitag, 22 Oktober 2004

Rom (Fidesdienst) - „Hunger nach Brot, Hunger nach Gott“ lautet das Thema des Sonntags der Weltmission am 24. Oktober in Italien. Dieses Thema wird auch im Mittelpunkt der Initiativen und Aktionen zur Förderung der missionarischen Animation und Zusammenarbeit der Päpstlichen Missionswerke für das Jahr 2004/2005 stehen. Wenige Tage nach Ende des dritten Missionskongresses in Italien, in dessen Schlussbotschaft die Teilnehmer daran betonten: „Nur wenn es uns gelingt gemeinschaftlich zu evangelisieren, wird die Mission ‚ad gentes’ nicht länger eine Tätigkeit für Fachkräfte sein, sondern Mittelpunkt des kirchlichen Handels sein“, ist die Begeisterung für traditionelle aber auch für innovative Formen des Spendensammelns in den italienischen Pfarrgemeinden und an Orten, an denen sich viele Menschen begegnen, um so größer. Ganz besonders soll dabei die ausgeprägte Kreativität junger Menschen zum Einsatz kommen.
Nächstenliebe bedeutet Hingabe: nicht nur Almosen, sondern Selbsthingabe und Teilen. Mit den Früchten dieser Nächstenliebe unterstützt das Werk für die Glaubensverbreitung in Afrika, Asien, Amerika und Ozeanien, aber auch in Europa, vor allem in den Ländern des Ostens rund 5.000 Projekte der Zusammenarbeit mit jungen Ortskirchen und deren Entwicklung, damit alle Völker der Erde zur einen Familie Gottes werden können.
Die Großzügigkeit der italienischen Gläubigen und Diözesen ist überall bekannt. Im Jahr 2003 wurden Spenden in folgendem Umfang gesammelt: 10.973.217 Euro für das Werk der Glaubensverbreitung und 51.658,06 Euro für Katechisten; 2.787.566,89 Euro für das Apostel-Petrus-Werk; 2.604.965,17 Euro für das Kindermissionswerk.
Das Thema „Hunger nach Brut, Hunger nach Gott“ soll zu Beginn des Jahres der Eucharistie für alle gleichsam eine Herausforderung und ein Projekt darstellen. Dieses Motto soll auf originelle Art und Weise hervorheben, dass der eucharistische Jesus der Kirche den eignen Charakter als universelles Heilssakrament verständlich macht“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Italien, Mgr. Giuseppe Andreozzi. Der Sekretär des Päpstlichen Werkes für die Glaubensverbreitung, Mgr. Angelo Sceppacerca, erinnert daran, dass jede kleine Geste sich vervielfacht, wenn sie von der Leidenschaft für die Verkündigung des Evangeliums angeregt wird.“
Der Sonntag der Weltmission ist deshalb ein wichtiger Anlass zur lebendigen Gemeinschaft mit über 1000 Ortskirchen in den Missionsgebieten, vom Sudan bis nach Kolumbien, von Südafrika bis Sri Lanka, von Japan bis zur Karibik, von Australien bis nach Georgien und in den Irak. (SL) (Fidesdienst, 22/10/2004 - 34 Zeilen, 379 Worte)


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