AFRIKA/REPUBLIK KONGO - Bischöfe bitten in einem Spendenaufruf um Hilfe für die Opfer der Tragödie von Brazzaville

Mittwoch, 7 März 2012

Brazzaville (Fidesdienst) – Die Bischöfe der Republik Kongo brachten einen Spendenaufruf für die Opfer der Explosionsserie in der Kaserne im Stadtteil Mpila der kongolesischen Hauptstadt Brazzaville (vgl. Fidesdienst vom 05/03/2012) auf den Weg.
In einer vom Vorsitzenden der Kongolesischen Bischofskonferenz, Bischof Louis Portella Mbuyu, unterzeichneten Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, heißt es: „Unser Land erlebt nach der Explosionsserie ein schmerzliches Drama. Mit unerhörter Gewalt wurde ein Teil von Brazzaville verwüstet: dabei starben viele Menschen, andere wurden schwer verletzt und Häuser und Wohnungen wurden zerstört“.
„Deshalb befinden sich viele unsere Brüder und Schwestern heute in großer Not und wir dürfen nicht gleichgültig bleiben!“, heißt es in der Verlautbarung weiter, „Vielmehr sind wir zu Hilfsbereitschaft verpflichtet. Deshalb appellieren wir eindringlich an alle katholischen Gläubigen mit der Bitte um Kollekten in den Pfarreien und Bewegungen und um Einzelspenden. Die Spenden werden von den einzelnen Diözesen an die Bischofskonferenz und von dort aus an die zuständigen Behörden weitergeleitet, die sich um die Bewältigung der Krise bemühen. Es ist rasches Handeln notwendig!“, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz.
Wie aus einer provisorischen Bilanz hervorgeht, kamen bei der Explosionsserie rund 200 Menschen ums Leben, über 1.300 wurden verletzt und 5.000 sind obdachlos. Die Entschärfung der Munition in der Kaserne in Mpila sollte heute beginnen, wurde aus Sicherheitsgründen aber verschoben. Die Hilfsmannschaften erhielten noch keinen Zugang zu dem abgesperrten Gelände. (LM) (Fidesdienst, 07/03/2012)


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