Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Santiago (Fidesdienst) - Vom 27. März bis zum kommenden Pfingstfest am 15. Mai 2005 werden chilenische Jugendliche an einer „Jugendmission“ teilnehmen, in deren Rahmen sie ihren Altersgenossen den lebendigen Jesus verkünden. Dabei wollen sie von der eigenen Erfahrung ausgehend von ihrem Glauben Zeugnis ablegen. Die Idee zur Jugendmission entstand beim 25. Nationalen Treffen der Jugendpastoral im Jahr 2002 und wurde von der Chilenischen Bischofskonferenz bei der Vollversammlung im April 2004 gebilligt. Dies teilt der bischöfliche Missionsbeauftragte Ricardo Nadales in einer Verlautbarung mit, die dem Fidesdienst vorliegt. Das Jahr 2005 wurde für die Jugendmission ausgewählt, weil sich im kommenden Jahr die gegenwärtigen pastoralen Richtlinien der Bischöfe in ihrer Endphase befinden. Außerdem richten die Veranstalter den Blick auf den Weltjugendtag in Köln, der im August kommenden Jahres stattfindet. Die Jugendmission soll allen Jugendlichen mit neuer Kraft die Botschaft Jesu Christi verkünden, insbesondere aber denjenigen, die der Kirche fern stehen.
Die Aktion ist in drei Etappen strukturiert: Vorbereitung auf die Mission, Zeit der Mission und nach der Mission. Die Vorbereitung auf die Mission begann mit der ersten Vollversammlung der Jugendpastoral, die am 11, Oktober zu Ende ging, Es werden Fortbildungsveranstaltungen im November 2004 und im Februar 2005 folgen. Eine besonders intensive Vorbereitung soll während der Fastenzeit 2005 stattfinden. Die Mission beginnt in der Osternacht am 26. März 2005 mit der Entsendung der Missionare. Die Missionare werden ihre Altersgenossen in Schulen, Universitäten, Freizeitzentren, Arbeitsplätzen, Jugendvollzugsanstalten oder zuhause besuchen.
An der ersten Versammlung der Jugendpastoral, die vom 8. bis 11. Oktober zum Thema „Jünger Jesu für ein neues Chile“ tagte, nahmen junge Vertreter aus Diözesen und Bewegungen teil. Bei dem von der bischöflichen Kommission für Jugendpastoral organisierten Treffen wurde im Licht des Glaubens vor allem die Realität der jungen Generationen analysiert. Dabei wurden vor allem grundlegende Optionen und neue Herausforderungen erörtert.
In der Schlussbotschaft zur Versammlung appellierten die Jugendlichen an die chilenischen Familien und forderten diese auf, Gemeinschaft zu leben und die Werte der Geschwisterlichkeit zu vermitteln. Die Öffentlichkeit baten sie, das Engagement all jener junger Menschen anzuerkennen „die sich mit Kreativität, Freude und Begeisterung ihren Mitmenschen widmen“. Die katholische Jugendpastoral begleitet den Entwicklungsprozess der jungen Menschen ausgehend von einer christlichen Vision der Welt. Dabei wird die Erfahrung der Gemeinschaft als Raum der Begegnung mit Jesus genutzt. Als wichtigste Herausforderung für das kommende Jahr besteht für die Jugendlichen darin „allen Jugendlichen in den verschiedenen Bereichen entgegenzugehen, um, ausgehend von unserer eigenen Erfahrung, den lebendigen Jesus Christus zu verkünden“. (RG) (Fidesdienst, 19/10/2004 - 42 Zeilen, 455 Worte)
