AFRIKA/MADAGASKAR - Bischof von Ambanja: Nach dem Zyklon „sind Telefonleitungen und Kommunikationsverbindungen unterbrochen: große Schäden erlitt vor allem die Landwirtschaft“

Donnerstag, 16 Februar 2012

Ambanja (Fidesdienst) – Wie Bischof Rosario Vella von Ambanja dem Fidesdienst mitteilt verursachte der Tropensturm „Giovanna“, der wie von Meteorologen angekündigt hatten (vgl. Fidesdienst vom 14/02/2012), bereits am 13. Februar den Osten Madagaskars heimsuchte, dort große Schäden. „Zuerst waren die Stadt Vatomandry betroffen, es folgten Brickaville und Moramanga“, so der Bischof, „In diesen drei Städten wurden die größten Schäden verursacht. Zusammen mit dem starken Wind gab es in der ganzen Region auch heftige Regenfälle. Da Telefonleitungen und Kommunikationsverbindungen unterbrochen sind, stehen noch nicht viele Informationen zur Verfügung. Ich habe versucht, mich mit Bischof Gaetano Di Pierro von Moramanga in Verbindung setzen, was mir bis jetzt noch nicht gelungen ist.“
„Nach offiziellen Angaben sollen drei Menschen gestorben sein. Die Zahl der Obdachlosen ist noch nicht bekannt“, so der Bischof weiter, „Die größten Schäden hat zweifelsohne die Landwirtschaft erlitten. Insbesondere wurden Reisfelder überschwemmt, aber auch andere Plantagen, auf denen Mais, Bohnen und Gemüse angebaut werden, wurden verwüstet. In der Region herrscht stets die Gefahr einer Hungersnot“.
„Der Zyklon ist dann nach Tananarive, Antisrabe und Morondava weiter gezogen. In Taná fiel fast den ganzen Tag die Stromversorgung aus. Viele Bäume fielen auf die Straße und blockierten den Verkehr. Die Region Ambanja bleib abgesehen von etwas Regen verschont“, so Bischof Vella abschließend. (AP) (Fidesdienst, 16/02/2012)


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