AFRIKA/RUANDA - Küche eines Waisenhauses in Muhura funktioniert künftig mit Biogas

Montag, 13 Februar 2012

Muhura (Fidesdienst) - Im Waisenhaus in Muhura leben 150 Kinder, die dort von vier Ordensschwestern betreut werden. Auf Initiative des Hilfswerks „Movimento per la lotta alla fame nel mondo“ wird die Einrichtung bald über eine Biogasanlage verfügen, mit deren Hilfe die Küche mit dem Mist aus dem Kuhstall der Schwestern befeuert werden wird. Das Projekt wird zunächst versuchsweise in dem afrikanischen Waisenhaus eingeführt, soll künftig aber auch auf 200 Familien und 12 Schulen mit jeweils 800 Schülern ausgedehnt werden. In Ruanda leben Familien oft in Wohnungen, die aus nur einem Zimmer bestehen, wo die Kochstelle mit Holz befeuert wird, was für die Gesundheit, insbesondere die der Kinder, schädlich ist. Im Rahmen des Projekts sollen Familien in den Distrikten Gicumbi und Gazibo jeweils zwei trächtige Kühe erhalten, deren Kälber sie an andere Familien weitergeben werden. Außerdem erhalten sie eine kleine Verbrennungsanlage, für die sie drei Jahre lang jeden Monat 5.000 Franks zahlen, was in etwa den Kosten für das Holz entspricht. Das Projekt soll sich in Zukunft selbst finanzieren. (AP) (Fidesdienst, 13/02/2012)


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