ASIEN/IRAK - Maronitische Kirche fordert nach den Anschlägen auf christliche Kirchen im Irak „eine internationale Sensibilisierungskampagne zum Schutz der Gläubigen im Irak“ und äußert ihre Sorge im Zusammenhang mit Angriffen auf Christen im gesamten Nahen Osten

Montag, 18 Oktober 2004

Bagdad (Fidesdienst) - „Wir sind euch nahe und wir werden euch helfen“, versichert die katholisch maronitische Kirche die Christen im Irak nach den Anschlägen auf christliche Kirchen.
In einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, äußert sich der Maronitische Weltbund im Namen aller maronitischen Katholiken im Libanon, im Nahen Osten, in Amerika und Europa und verurteil „die Aggression gegen Christen im Irak“. „Die Terroristen wollen die Christen aus dem Irak vertreiben und den Plan des Aufbaus eines multiethnischen und multireligiösen Landes zerstören“, heißt es in der Verlautbarung.
Die maronitischen Gläubigen weisen auf die Zunahme der Anschläge gegen Christen im gesamten Nahen Osten hin und äußern sich diesbezüglich besorgt. Für die Schwestern und Brüder im Irak fordern sie Schutz und versprechen eine internationale Sensibilisierungskampagne.
Zu diesem Zweck soll bald eine Sonderversammlung des Maronitischen Weltbundes in Washington (USA) stattfinden, an dem auch Vertreter der irakischen chaldäischen Kirche, andere christliche Religionsführer und Vertreter aus weltlichen und politischen Kreisen teilnehmen sollen. Im Mittelpunkt soll dabei die internationale Tragweite des Problems und die Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen für die christliche Minderheit im Irak stehen. (PA) (Fidesdienst, 18/10/2004 - 19 Zeilen, 210 Worte)


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