VATIKAN - Papst eröffnet in der Petersbasilika das Jahr der Eucharistie. Leitfaden mit Vorschlägen und Anregungen zur Feier dieses Jahres in den Ortskirchen veröffentlicht

Freitag, 15 Oktober 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Am Sonntag, den 17. Oktober, steht Papst Johannes Paul II. um 17.30 Uhr in der Petersbasilika einer Heilige Messe vor. Im Anschluss an die Messe wird die Anbetung und die Segnung des Allerheiligsten Sakraments anlässlich des Beginns des Heiligen Jahres der Eucharistie stattfinden. Am selben Tag geht in Guadalajara (Mexiko) der Eucharistische Weltkongress zum Thema „Eucharistie, Licht und Leben des neue Jahrtausends“ zu Ende. Für die Feier, der Papst Johannes Paul II. vorstehen wird, ist folgender Ablauf vorgesehen: Heilige Messe, Ausstellung und Anbetung des Allerheiligsten Sakraments, Botschaft des Heiligen Vaters, Eucharistischer Segen.
Unterdessen veröffentlichte die Kongregation für Gottesdienste uns Sakramentenordnung ein Dokument mit dem Title: „Jahr der Eucharistie: Anregungen und Vorschläge“ auf der Grundlage des Apostolischen Schreibens „Mane Nobiscum, Domine“. Das Dokument enthält eine Einführung, ein Inhaltsverzeichnis und fünf Kapitel (Bezugsrahmen; Kultureller Kontext; Eucharistische Spiritualität; Pastorale Initiativen und Engagement; Kulturelle Wege), ein Quellenverzeichnis, ein Verzeichnis der Abkürzungen und einen Schluss.
„Das Jahr der Eucharistie ist eine wichtige Gelegenheit für die Seelsorge, damit unter der ganzen kirchlichen Gemeinschaft ein Bewusstsein von diesem wunderbaren Opfer und Sakrament entsteht, dass das Zentrum ihres Lebens ist“, heißt es in dem Dokument. „Zur Feier dieses Jahres überlässt der Papst die Initiativen den Ortskirchen. Doch er bat die Kongregation für die Gottesdienste und die Sakramentenordnung um ‚Anregungen und Vorschläge’, die allen nützlich sein können, die berufen sind, auf allen Ebenen der Pastoral ihren Beitrag zu leisten.“.
Daraus ergibt sich auch die Charakteristik des Leitfadens, der operative Anregungen für Diözesen und Pfarrgemeinden enthält, darunter: die Vorbereitung von Arbeitshilfen, die das Jahr der Eucharistie besonders hervor heben und die Reflexion unter Priestern und Gläubigen anregen und dabei lehramtliche und aktuelle pastorale Fragen der einzelnen Länder ansprechen (Priestermangel, schwindendes Bewusstsein von der Bedeutung der täglichen Messfeier bei den Priestern, Rückgang der Besucher der Sonntagsgottesdienste, usw.); Förderung von eucharistischen Kongressen auf nationaler Ebene und die Vertiefung an Universitäten, katholischen Fakultäten, Studieneinrichtungen uns Seminaren. In den Diözesen soll vor allem an Heilige erinnert werden, die sich durch eine besondere Liebe zur Eucharistie auszeichneten. Die ewige Anbetung des Allerheiligsten Sakraments soll in besonders dafür ausgewählten Kirchen und Kapellen gefördert werden, wobei vor allem darauf geachtet werden soll, dass die Öffnungszeiten, den Erfordernissen der Gläubigen entsprechen. Katholische Wochenzeitschriften, Zeitungen, Internetseiten, Radio- und Fernsehsender sollen besondere Rubriken zum Jahr der Eucharistie einrichten. (SL) (Fidesdienst, 15/10/2004 - Zeilen, Worte)


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