AFRIKA/SENEGAL - Erzdiözese Dakar: „Es gibt bisher keine Reaktionen auf das Blutbad in Florenz“

Mittwoch, 14 Dezember 2011

Dakar (Fidesdienst) – „Senegalesische Fernseh- und Radiosender haben von dem Mord an den senegalesischen Staatsbürgern in Florenz berichtet, doch bisher gab es unter der Bevölkerung noch keine besonderen Reaktionen“, so Beobachter aus Kreisen der Ortskirche in Dakar.
In der Altstadt von Florenz (Italien) erschoss gestern ein 50jähriger Mann, Gianluca Casseri, mit einer Pistole zwei ambulante Händler senegalesischer Abstammung und verletzte zwei weitere, bevor er Selbstmord beging. In den senegalesischen Medien überlagern sich die Berichte von der Bluttat in Florenz mit Nachrichten von der Wiederaufnahme des Konflikts in der Region Casamance (an der Grenze zwischen Gambia und Guinea Bissau, wo seit 1982 Unabhängigkeitskämpfer aktiv sind). Bei einem Angriff auf einen Militärposten wurden dort vier Soldaten erschossen und mehrer Soldaten von Unabhängigkeitskämpfern gefangen genommen. Die Regierung in Dakar erklärte unterdessen, sie sei erschüttert über den zweifachen Mord in Florenz und forderte eine rasche Aufklärung des Verbrechens. (LM) (Fidesdienst, 14/12/2011)


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