OZEANIEN/AUSTRALIEN - Vertreter der Aborigines zu Gast bei der Vollversammlung der Bischofskonferenz

Donnerstag, 24 November 2011

Sydney (Fidesdienst) – Eine „Agenda der Hoffnung“ präsentierte ein Vertreter der Aborigines bei der Vollversammlung der Australischen Bischofskonferenz: der Kommissar für soziale Gerechtigkeit für Aborigines, Mick Gooda, würdigte in einer Ansprache vor den versammelten Bischöfen vor allem auch die kirchliche Tradition beim Schutz der Rechte der australischen Eingeborenen.
Bereits 1972, so der Kommissar in seiner Ansprache, hätten die Bischöfe die Position vertreten, dass die Aborigines Anspruch auf Landbesitz und Eigentum, auf Arbeit, Wohnung und Bildung haben und das diese Rechte als Grundrechte zu betrachten seien. Mick Gooda erinnerte auch an die Entschuldigung des australischen Parlaments und die Anerkennung der eigenen Fehler in der Vergangenheit und das Engagement der Regierung für die Aussöhnung in Australien.
„Es ist eine Reise auf dem Weg zur Freiheit und zur Würde, die Australien seinen Einwohnern schuldig ist. Wir müssen in die Zukunft blicken und als Nation gemeinsam voranschreiten. Es ist eine Reise, die uns helfen kann, gesunde Beziehungen aufzubauen, die notwendig sind, damit wir die Agende der Hoffnung umsetzen können“, so Gooda.
Der Kommissar betonte in seiner Ansprache an die Bischöfe auch, dass „das Wichtigste, was man für die Aborogines tun kann, darin besteht, zu deren Gemeinden zu gehen und ihnen Gehör zu schenken.“. „Beziehungen müssen auf Verständigung, Dialog, Toleranz, Akzeptanz, Respekt, Vertrauen und gegenseitiger Zuneigung aufbauen“, erklärte er abschließend.
Die Bischöfe begrüßten den Beitrag, den sie im Anschluss im Rahmen einer gemeinsamen Debatte erörterten. Im Namen der versammelten Bischöfe versicherte der Vorsitzende der bischöflichen Kommission für die Beziehungen den Aborigines, Bischof Christopher Prowse, die Verbundenheit und Solidarität der christlichen Glaubensgemeinschaft. (PA) (Fidesdienst, 24/11/2011)


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