AFRIKA/BENIN - Rund 800.000 Straßenkinder verlassen ihre Familien und begegnen Armut, Konflikgen und Missbrauch

Freitag, 18 November 2011

Cotonou (Fidesdienst) – In Benin leben 3 Millionen Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Die Hälfte der Bevölkerung, rund 4 Millionen Menschen, ist unter 18 Jahre alt, davon leben 33% von weniger als einem Euro pro Tag. Zudem liegt der Anteil der unterernährten Kinder in der Altersgruppe bis zu fünf Jahren bei 20 %. Infolge der weit verbreiteten Armut sehen sich viele Kinder gezwungen, ihre Familien zu verlassen. Ein Drittel der Kinder müssen unter unmenschlichen Bedingungen auf den Großmärkten in Cotonou oder Porto Novo arbeiten. Rund 800.000 Kinder leben auf der Straße.
Hier versuchen die Salesianer von Don Bosco mit ihren Anlaufstellen auf den Märkten in Cotonou, Porto Novo und Semé zu helfen. In den Zentren der Salesianer finden die Straßenkinder Ansprechpartner, die versuchen bei der Lösung von Problemen zu helfen. Zudem haben sie die Möglichkeit Unterrichtsstunden zu besuchen. In Porto Novo und Kandi bieten die Salesianer in zwei Zentren kurzfristige Unterkunftsmöglichkeiten und workshops an. Während das Zentrum „Magone“ langfristige Unterkunft und die Möglichkeit einer Berufsausbildung anbietet. Insgesamt betreuen die Salesianer über 2.000 Kinder und Jugendliche und versuchen sie bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft oder die Herkunftsfamilie zu begleiten. (AP) (Fidesdienst, 18/11/2011)


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