AMERIKA/MEXIKO - Die Teilnehmer des internationalen pastoraltheologischen Symposiums befassen sich mit den Themen Eucharistie als Geheimnis des Glaubens, apostolischer Charakter von Eucharistie und Kirche und Eucharistie und kirchliche Gemeinschaft

Freitag, 8 Oktober 2004

Guadalajara (Fidesdienst) - Im Mittelpunkt des Pastoraltheologischen Symposiums, das im Vorfeld des Eucharistischen Weltkongresses in Mexiko stattfindet, stehen die verschiedenen Aspekte des eucharistischen Geheimnisses im Licht der Enzyklika „Ecclesia de Eucharistia“. Am Zweiten Tag, der mit einem Gottesdienst begann, an dem Erzbischof Andrys Juozas Backis von Vilnius (Litauen) als Hauptzelebrant teilnahm, befassten sich die Symposiumsteilnehmer mit den Themen Eucharistie als Geheimnis des Glaubens; Apostolischer Charakter von Eucharistie und Kirche; Eucharistie und kirchliche Gemeinschaft.
In seiner Predigt wies Kardinal Backis vor allem auf die Bedeutung der Gottesmutter, als „erstes Tabernakel“ hin, wenn es um das bessere Verständnis des eucharistischen Geheimnisses geht. „Der Glaube Marias an die Göttlichkeit Jesu hilft uns dabei an die Verwandlung des Brotes und des Weins in den Leib und das Blut Christi zu glauben; da eine Mutter ihren Sohn immer erkennt hilft uns Maria in der Eucharistie Jesus Christus zu erkennen“. Der Erzbischof von Vilnius erinnerte auch daran, wie die heilige Maria Faustina Kowalska die Botschaft von der göttlichen Barmherzigkeit empfing und betonte dass, „das Vertrauen auf die göttliche Barmherzigkeit in einer Welt, die mit den Schrecken des Terrorismus und der blinden Bosheit des Menschen konfrontiert wird, das einzig mögliche Heil ist“. In seiner Predigt verwies der Kardinal auch auf das Rosenkranzgebet als „einfacher und direkter Weg zum Herzen Gottes“.
Der Patriarch von Venedig, Kardinal Angelo Scola, erläuterte in seinem Vortrag zum Thema „Eucharistie, Geheimnis des Glaubens“ an das untrennbare Band zwischen dem eucharistischen Geheimnis und dem österlichen Geheimnis. Das österliche Geheimnis werde im Geheimnis der Eucharistie Wirklichkeit. Bischof Gerhard Ludwig von Regensburg, der als international anerkannter Theologe an der Veranstaltung teilnimmt, erinnerte in seinem Beitrag vor allem an die Notwendigkeit der Förderung von Priester- und Ordensberufen.
Kardinal Javier Lozano Barragan, Moderator des Symposiums, hatte bei einer Pressekonferenz zum Symposium erklärt, dass zu den Zielsetzungen des Symposiums auch die Fortsetzung der Erfahrung Christi im alltäglichen Leben sei. Deshalb ginge es nicht nur um Worte sondern auch um konkrete Taten. Der Vorsitzende der Mexikanischen Bischofskonferenz, Bischof Jose Guadalupe Martin Rabago von Leon (Guanajuato) hatte in einem Interview mit der Pressestelle des Eucharistischen Kongresses betont, dass die Symposiumsarbeiten auch eine Grundlage für eine vielstimmige Reflexion unter theologischen, pastoralen, liturgischen und spirituellen Gesichtspunkten schaffen solle, deren Element bei der Bischofssynode zum Abschluss des Jahres der Eucharistie im kommenden Jahr in Rom eingebracht werden sollen. (RZ) (Fidesdienst, 8/10/2004 - 38 Zeilen, 411 Worte)


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