AFRIKA/SIMBABWE - Programm zur Bekämpfung der Auswirkungen von Armut bei Kindern in Not

Montag, 3 Oktober 2011

Harare (Fidesdienst) – In Simbabwe wurde ein dreijähriges Programm für Kinder in Not aus rund 80.000 Familien im ganzen Land auf den Weg gebracht, das diese Kinder vor den schlimmsten Auswirkungen der Armut schützen soll. Der “National Action Plan for Orphans and Vulnerable Children – Phase II“ verfolgt dabei einen dreifachen Weg: die Kinder sollen Zuschüsse in Bargeld erhalten, durch ein Basic Assitance Module (BEAM) beim Lernen begleitet werden und besondere Schutzmaßnahmen genießen.
Wie der National AIDS Council (NAC) mitteilt, sind im Land rund 165.000 Kinder HIV-infiziert, während eine gemeinsame Untersuchung der Regierung und des Kinderhilfswerks UNICEF ergibt, dass in der Zeit von 2005 bis 2010 minderjährige die Rolle eines Familienoberhaupts übernehmen mussten. Nach Angaben des UNICEF sollen Familien mit minderjährigen oder sehr jungen Familienoberhäuptern oder Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen einen monatlichen Zuschuss in Höhe von 25 Dollar erhalten. In einem Land, in dem ein Großteil der Menschen mit weniger als einen Dollar pro Tag leben, kann ein solcher Zuschuss einen Großteil der dringlichen Bedürfnisse decken. Das Programm soll Ende November beginnen und wird in den 10 ärmsten Verwaltungsdistrikten des Landes auf den Weg gebracht. (AP) (Fidesdienst, 03/10/2011)


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