EUROPA/ALBANIEN - Konferenz der europäischen Justitia et Pax-Kommissionen stellt albanisches Modell für Beziehungen zwischen Religionen und Kulturen vor

Donnerstag, 8 September 2011

Rom (Fidesdienst) – „Beziehungen zwischen Religionen und Kulturen – Möglichkeiten und Herausforderungen der Solidarität. Ein albanischer Beitrag zum Aufbau Europas“, lautet das Thema der kommenden Versammlung der europäischen Justitia et Pax-Kommissionen, die vom 16. bis 20. September in Albanien stattfindet. Insgesamt 30 Kommissionen aus ganz Europa nehmen an der Jahresversammlung der Konferenz teil. Gastgeber sind Erzbischof Rrok Mirdita von Tirana und Erzbischof Angelo Massafra von Shkodre.
Die Konferenz der europäischen Justitia et Pax-Kommissionen (Justice and Peace Europe, CEJPC) ist ein europäisches Netzwerk, in dem sich 30 von den jeweiligen nationalen Bischofskonferenzen anerkannte Kommissionen zusammenschließen. Das Sekretariat der Konferenz ist derzeit in Paris angesiedelt.
Wie aus einer Verlautbarung hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt leben in Albanien verschiedene Religionen seit langem im gegenseitigen Einverständnis und Respekt zusammen. Nach der Zeit der kommunistischen Herrschaft und dem Verbot der Religionen sind heute fünf Religionsgemeinschaften in Albanien präsent, die vom Staat anerkannt werden: Muslime, Orthodoxe, Katholiken, Bekthashi und Protestanten. Die Beziehungen untereinander sind offen und respektvoll und die Religionen setzen sich gemeinsam für ein friedliches Zusammenleben ein. In diesem Sinn kann das albanische Modell zum Aufbau Europas beitragen. Konkrete Formen des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen den Religionen sollen die Delegierten der Justitia et Pax-Kommissionen bei Besuchen bei den Religionsgemeinschaften in verschiedenen Städten des Landes kennen lernen. Zusammen mit Vertretern der Gemeinschaften sollen die verschiedenen Erfahrungen bei einer Diskussionsrunde und bei der abschließenden Debatte erörtert werden. (SL) (Fidesdienst, 08/09/2011)


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