EUROPA/SPANIEN - „Heute ist die Stunde des missionarischen Engagements!“. Der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke, Erzbischof Perez, zur Kampagne zum Sonntag der Weltmission. „Wir müssen uns zunehmend für die Verwirklichung des göttlichen Plans einsetzen und dabei unseren Blick auf die zahlreichen Erfordernisse der heutigen Welt richten“.

Dienstag, 5 Oktober 2004

Madrid (Fidesdienst) - „Heute ist die Stunde deines missionarischen Engagements“ lautet der Slogan zur Feier des Weltmissionssonntags 2004 in Spanien. In seinem Kommentar zu der für die Kampagne zusammengestellten Mappe erläutert der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerk in Spanien, Erzbischof Francisco Perez, diesen Slogan: „Der Weltmissionssonntag soll dieses Jahr vor allem die Bedeutung des missionarischen Engagements im Leben der Kirche und ganz konkret in Spanien. Heute ist die Stunde der Mission und des missionarischen Engagements. Ein Engagements, das eine doppelte Bedeutung hat. Auf der einen Seite müssen wir uns zunehmend für den göttlichen Plan in der Geschichte der Menschheit einsetzen, auf der anderen Seite müssen wir uns um unsere Mitmenschen bemühen und unseren Blick auf ihre Erfordernisse richten.“
Zu den Zielsetzungen der Päpstlichen Missionswerke im Missionsmonat Oktober gehören: die Förderung der Missionsanimation, damit die Gläubigen sich ihres mit der Taufe erhaltenen missionarischen Auftrags bewusst werden; die Förderung der missionarischen Zusammenarbeit zur materiellen Unterstützung der Missionare; die konkrete Umsetzung des Besuchs des Sonntagsgottesdienstes im alltäglichen Leben durch missionarische Gesten, da „aus der Eucharistie die Pflicht jedes Christen zur Zusammenarbeit für das Wohl der Gemeinschaft erwächst“; die Feier des Sonntags der Weltmission am 24. Oktober durch das Gebet, durch Opfer und durch die Spendenkollekte und den Aufruf zu Missionsberufen. Erzbischof Francisco Pérez lädt alle ein, „an diesem Tag auf etwas zu verzichten und dies den Armen zur Verfügung zu stellen, eine Geste, die Gold wert ist, eine Geste der wahren Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen“.
Wie der stellvertretende Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Spanien, Pfarrer Anastasio Gil Garcia, dem Fidesdienst mitteilt, wurden bereits im September verschiedenen Tage der missionarischen Reflexion für die Missionsräte der Diözesen veranstaltet, bei denen die Veranstaltungen für den Missionsmonat Oktober vorbereitet wurden. Außerdem stellen die Päpstlichen Missionswerke vielfältige Arbeitshilfen zur Verfügung, die in allen Diözesen verteilt werden und die Neubelebung des Missionsgeistes fördern sollen. Darunter auch ein Leitfaden, der zahlreiche Richtlinien und Vorschläge zur Gestaltung des Missionsmonats enthält und für jede Woche ein besonderes Thema vorsieht: Gebet für die Mission, Opfer, materielle Zusammenarbeit und Missionsberufe. Die Arbeitshilfen enthalten auch Erläuterungen zum Slogan und zum Plakat der Missionskampagne, Katechesevorschläge für Kinder und Jugendliche, Arbeitsmaterialien für Religionslehrer, Malvorlagen für Kinder, eine Sparbüchse für die Spendenkollekte und eine CD-Rom mit Bildern, Interviews und Musik.
Anlässlich des Sonntags der Weltmission veröffentlichen die Päpstlichen Missionswerke auch aktuelle Daten zu den spanischen Missionaren, die in aller Welt tätig sind. Es sind insgesamt rund 20.000, davon 55,81% Frauen und 44,19% Männer. Die meisten spanischen Missionare sind in Amerika tätig (73,27%), gefolgt von Afrika (13,35%), Europa (7,72%), Asien (5,48%) und Ozeanien (0,16%). Die Gebiete aus denen die meisten Missionare entsandt wurden sind Castilla-León (32,33%) und Navarra (10,13%). (RG) (Fidesdienst, 5/10/2004 - 42 Zeilen, 484 Worte)


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