EUROPA/PORTUGAL - Im Jahr der Freiwilligenarbeit stehen „Freiwilligenarbeit und Mission“ im Mittelpunkt der nationalen Missionstage

Donnerstag, 18 August 2011

Lissabon (Fidesdienst) – Die Frewilligenarbeit gehört zu den wichtigsten christlichen Zeugnissen vom Evangelium: deshalb sind im Jahr der Freiwilligenarbeit auch die nationalen Missionstage, die vom 16. bis 18. September in Fatima (Portugal) stattfinden, dem Thema „Freiwilligenarbeit und Mission“ gewidmet. Damit möchte man eine Reflexion über die Unentgeltlichkeit des Dienstes der Kirche an den weniger Begünstigten der Gesellschaft auf den Weg bringen. Dies betont der ehemalige Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Portugal, P. Manuel Barbosa, CSSp, in einer Präsentation der Initiative in der von den Päpstlichen Missionswerken herausgegebenen Zeitschrift „missao omp“. Drei Vorträge sollen die drei großen Dimensionen der heutigen Freiwilligenarbeit veranschaulichen: „Freiwilligenarbeit und Herausforderungen der Staatsbürgerschaft“; „Freiwilligenarbeit und neues soziales Bewusstsein“ und schließlich „Freiwilligenarbeit als Mission“. Dieser Beitrag ist insbesondere all jenen Laien gewidmet, die ihr Land, ihre Familie und ihre sichere Umgebung verlassen und ein, zwei oder drei Jahre ihres Lebens der Mission „ad gentes“ widmen. „In einer Zeit, die dem Verdienst und dem Erfolg gewidmet ist und in der das individualistische Leben die Hauptperspektive darstellt“, so P. Barbosa, „ist die Freiwilligenarbeit ein wichtiger Dienst an der Menschheit, ein Zeichen der Nächstenliebe, vor allem gegenüber denjenigen, die zu den Randgruppen unserer heutigen Welt gehören“.
Die Missionarische Freiwilligenarbeit begann in der katholischen Kirche und in der Gesellschaft Portugals im Jahr 1988 mit der Entsendung einer Gruppe der Bewegung „Jovens Sem Fronteiras“ nach Guniea Bissua, wo di jungen Helfer den Grundstein für den Bau der „Escola Sem Fronteireas“ in Caio Tubebe legten. Im selben Jahr ging einer Gruppe der Bewegung „Leigos para o Desenvolvimento“ nach Sao Tomé e Principe, von wo aus sie Mosambik, Timor und Angola weiterreiste. Die Missionarische Freiwilligenarbeit sei eine „Revolution für die Sendung der Kirche“ da vor allem Laien als Missionare in den Vordergrund gelangten. Sie sei heute „einer der sichtbarsten Aspekte“ des kirchlichen Engagements bei der Evangelisierung insbesondere durch das Mitwirken vieler junger Menschen. (SL) (Fidesdienst, 18/08/2011)


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