EUROPA/PORTUGAL - Missionarisches Volontariat : Von überall in der Welt verbringen Viele ihre Ferien in Missionsgebieten

Freitag, 22 Juli 2011

Lisbona (Fidesdienst) – Mehr als 1.130 jugendliche und erwachsene Portugiesen widmen sich in diesem Jahr der Durchführung von freiwilligen Missionsprojekten in Entwicklungsländern wie in Portugal selbst; ungefähr die Hälfte von ihnen nutzen dafür ihre Ferien. Diese Information wurde dem Fidesdienst von der Stiftung Fundação Evangelização e Culturas (FEC) übersandt. Es handelt sich um eine Entwicklungshilfe-NGO, die 1990 von der portugiesischen katholischen Kirche gegründet worden war mit dem Ziel die Armut zu bekämpfen und tragbare Entwicklungsziele zu erreichen. Sie arbeitet mit Projekten, in denen die menschlichen, materiellen und finanziellen Ressourcen in enger Zusammenarbeit mit Agenturen und Gemeinschaften genutzt werden. Seit 2002 koordiniert die FEC das Netz des Missionarischen Volontariats, das Kirchengemeinden, religiöse Kongregationen, Diözesen, Stiftungen, NGOs, Jugendorganisationen und informelle Jugend-und Erwachsenengruppen umfasst.
Erziehung, Formation, Pastorale, Gesundheitswesen, sozio-kulturelle Animation, Schaffung von Infrastrukturen und Landwirtschaft - das sind die Tätigkeitsbereiche der Organisationen, die in den Entwicklungsländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas wirken. Empfänger dieser Freiwilligen-Dienste sind Jugendliche, Kinder, Frauen und Lehrer und – nicht zu vergessen – Familien und Alte.
Die meisten Freiwilligen, die eine begrenzte Zeit außer Landes verbringen, sind Studenten (45%), Arbeitnehmer, die unbezahlte Ferien dafür nutzen (19%), Arbeitnehmer, die ihren gesamten Urlaub mit der Arbeit in den Missionen verbringen (16,9%). Dazu kommen Rentner (4,8%), Arbeitslose (3,9%) u.a. (8,6%). Das Alter der Freiwilligen liegt zwischen 18 und 30 Jahren (76,7%); zwischen 31 und 40 Jahren (12,9%), zwischen 41 und 55 Jahren (7,3%) sowie über 60 Jahren (2,4%). Die meisten Freiwilligen stehen in Verbindung zu Missionsinstituten; die jeweiligen lokalen Gemeinschaften nehmen sie herzlich auf und lassen sie so gut wie möglich an ihrer jeweiligen Kultur teilhaben. Nach Rückkehr nach Portugal untertützen zahlreiche Freiwillige auch weiterhin die Projekte vom Heimatland aus.(SL) (Fidesdienst 22/07/2011)


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