AFRIKA/ZENTRALAFRIKANICHE REPUBLIK - Kommission für Gerechtigkeit und Frieden appelliert an die internationale Staatengemeinschaft: „Weitverbreitete Unsicherheit führt zu Verzweiflung unter der Bevölkerung“

Samstag, 11 Juni 2011

Bangui (Fidesdienst) – „Die in der Zentralafrikanischen Republik weit verbreitete Unsicherheit, die insbesondere im Norden und Nordosten sehr akut ist, wo bewaffnetet Banden, die man gut kennt, ihr Unwesen Treiben und dabei völlig straflos agieren können, führt dazu, dass die Bevölkerung sich in einer verzweifelten Lage befindet“, so die Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der Zentralafrikanischen Bischofskonferenz in einer vom Vorsitzenden der Kommission, Bischof Albert Vanbuel von Kaga-Bandoro unterzeichneten Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt.
In der Verlautbarung erinnert die Kommission an die jüngsten Episoden der Gewalt im Land. Insbesondere an die Entführung des Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Bischof Eduard Mathols Bambari, dessen Fahrer sich nach der Freilassung des Bischofs immer noch den Händen der Entführer befindet (vgl. Fidesdienst vom 4. und 6. Juni 2011); den Mord am Leiter der Gesundheitsbehörde in Mbomou und dessen Fahrer; weitere Morde in der Region.
Angesichts dieser Entwicklung, so die Kommission für Gerechtigkeit und Frieden „appellieren wir an die Regierung mit der Bitte, die eigne Verantwortung zu übernehmen, damit die Menschen sich frei fortbewegen können und dabei entsprechen der Verfassung vom 27. Dezember 2004 Schutz genießen“. In diesem Zusammenhang appelliert die Kommission auch an die internationale Staatengemeinschaft mit der Bitte um logistische und materielle Unterstützung im Kampf gegen die wachsende Unsicherheit im Land“. (LM) (Fidesdienst, 11/06/2011)


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