EUROPA/PORTUGAL - „Ich habe den Schrei meines Volkes gehört“: Das Thema des bevorstehenden Sonntags der Weltmission soll an die Bitte der Völker um eine Mission ohne Grenzen erinnern

Dienstag, 28 September 2004

Lissabon (Fidesdienst) - Das Thema des Sonntags der Weltmission, das die katholische Kirche in Portugal für die diesjährige Kampagne ausgewählt hat, lehnt sich an einen Vers aus der Lesung zum Sonntag, den 24. Oktober an, „Ich habe den Schrei meines Volkes gehört!“. Der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Portugal, Pater Manuel Duraes Barbosa erklärt in seiner Präsentation zum „Leitfaden für den Missionsmonat Oktober 2004“: „Obschon die Mission sich nicht auf den Monat Oktober beschränkt, soll dieser Monat eine Zeit der besonderen Reflexion, des Gebets und des Engagements für die Mission ad gentes sein“. In einer solchen Perspektive soll auch das Thema zum Nachdenken anregen: „Es ist ein Vers, der an die Berufung zur Freiheit, an die Mission ohne Grenzen erinnert“, betont der Nationaldirektor.
Bei der Erneuerung des Missionsbewusstseins unter den Christen möchten die Päpstlichen Missionswerke (PMW) die Diözesen und Pfarrgemeinden durch einen in Zusammenarbeit mit dem bischöflichen Missionsausschuss herausgegebenen „Leitfaden zum Missionsmonat Oktober 2004“ unterstützen. Zielsetzungen der Missionskampagne sind: die Gestaltung des Missionsmonats durch die Reflexion und das Gebet, damit der Monat tatsächlich in besonderem Maß der Mission gewidmet wird; die Bewusstseinsbildung in den kirchlichen Gemeinschaften, damit diese sich um Missionsberufe und Freiwilligenarbeit im Dienst der jungen Kirchen bemühen; die Förderung eines lebendigen Solidaritäts- und Zusammenarbeitsverständnisses zugunsten ärmerer Kirchen, durch einen einfachen Lebensstil und die Bereitschaft zum Teilen der Güter; die Motivierung zum Interesse an Informationen über die Missionstätigkeit, damit der Reichtum der jungen Kirchen und die Werte der verschiedenen Kulturen zum Dialog und zur Verständigung unter den Völkern beitragen können; die Förderung des Kennenlernens und der Zusammenarbeit unter den Christen, unter verschiedenen Missionseinrichtungen der Diözesen und den Missionaren verschiedener Institute; die Förderung der Teilnahme an Aktionen und Kampagnen zum Engagement für Gerechtigkeit und Frieden.
Der Leitfaden enthält fünf thematische Vorschläge für die verschiedenen Oktoberwochen: „Mit Maria das Wort und die Mission annehmen“, „Gebet“, „Opfer“, „Teilen“, „Die missionarische Berufung“. Vorgeschlagen werden wöchentliche Treffen zur Meditation über einen Bibelausschnitt, dem gemeinsamen Gebet und einem abschließenden Aufruf zum Engagement. Die Kommentar zur Sonntagslesung im Oktober sollen den Gemeindepfarrern als Grundlage für die Predigt und zur Gestaltung der Gottesdienste dienen. Insbesondere wird auch die Feier einer missionarischen Gebetsvigil, insbesondere für die Jugendlichen vorgeschlagen. Außerdem sollen ein Missionsrosenkranz, ein missionarischer Kreuzweg, ein Gottesdienst für die Evangelisierung der Völker, das tägliche Gebet angeregt werden. Die Rubrik „Mission während des Jahres“ regt mit praktischen Vorschlägen zur Förderung der Kontinuität der Erfahrung des Missionsmonats Oktober an. (RZ) (Fidesdienst, 28/09/2004 - 40 Zeilen, 425 Worte)


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