AMERIKA/KOLUMBIEN - Wie kann die „christliche Hoffnung“ im Kontext des kolumbianischen Bürgerkriegs glaubhaft gemacht werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt des neunten Nationalen Theologiekongresses (7.-9.Oktober 2004)

Montag, 27 September 2004

Bogotà (Fidesdienst) - „Die theologische und pastorale Reflexion zur christlichen Hoffnung im Kontext des kolumbianischen Bürgerkriegs und neue Handlungslinien zur Förderung der christlichen Erfahrung dieser theologischen Tugend“ stehen im Mittelpunkt des neunten nationalen Theologiekongresses zum Thema „Die christliche Hoffnung“, der vom 7. bis 9. Oktober in Bogotà (Kolumbien) in den Räumlichkeiten der Kolumbianischen Bischofskonferenz (CEC) stattfinden wird. Der von der Abteilung für Glaubenslehre und Ökumenismus der CEC veranstaltete Kongress soll vor allem die ständige theologische Reflexion und das aktuelle Verständnis der katholischen Glaubenslehre fördern und damit zur Erneuerung der pastoralen Aktion der Kolumbianischen Kirche beitragen, die berufen ist von einer Hoffnung Zeugnis abzulegen, die zur Versöhnung und Frieden führt. An dem Kongress werden Bischöfe, Priester, Ordensleute, Theologiedozenten Laientheologen und Pastoralarbeiter teilnehmen.
„Die anhaltende Konfliktsituation, die wir in Kolumbien erleben, appelliert zutiefst an unsere Hoffnung: hat es einen Sinn weiterhin am „Dialog des Friedens“ teilzunehmen, wenn dieser vor dem Hintergrund wachsender Gewalt stattfindet? Welchen Beitrag kann die Kirche vor diesem Hintergrund leisten? Auf diese Fragen möchten wir antworten und dabei von der biblischen, theologischen und pastoralen Reflexion ausgehen, die unseren Glauben bereichert und die christliche Hoffnung glaubwürdig macht und Gläubige und Nichtgläubige dazu anregt, weiterhin ein Kolumbien aufzubauen, in dem der Frieden Wirklichkeit ist“, so Pater William Correa Pareja, Leiter der Abteilung für Glaubenslehre und Ökumene der CEC in einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt.
Am Donnerstag, den 7. Oktober wird der Vorsitzende der CEC und Erzbischof von Bogotà, Kardinal Pedro Rubiano, den Kongress eröffnen. Die Arbeiten werden mit der Eröffnungsrede von Bischof Luis Augusto Castro Quiroga beginnen, der sich mit dem Thema „Versöhnung bei den Opfern: Ein Ereignis der Hoffnung“ befassen wird. Es folgt ein Vortrag von P. Andres Torres Queiruga, Dozent der Universität Santiago di Compostela (Spanien), zum Thema „Die christliche Hoffnung als Grundalge der menschlichen Existenz“. Am Nachmittag wird P. Alvaro Cadavida Duque, Dozent für Theologie am Pastoraltheologischen Institut für Lateinamerika und die Karibik (ITEPAL) über das Thema „Kirche, Baumeisterin der Hoffnung“ sprechen. Im Anschluss wird die Arbeit in vier Gruppen fortgesetzt.
Am Freitag, den 8. Oktober stehen folgende Vorträge auf dem Programm: „Biblische Dimension der Hoffnung: christliche Existenz und Hoffnung“ (P. Gustavo Baena Bustamante SJ, Dozent für Bibelwissenschaft an der Päpstlichen Xaverianer Universität in Bogotà); „Schöpfung als Heil: die grundlegende Struktur der biblischen Hoffnung“ (P. Andres Torres Queiruga); „Spiritualität der Hoffnung (Ana Maria Tepedino, Dozentin für Theologie an der Katholischen Universität Rio de Janeiro, Brasilien).
Am Samstag, den 9. Oktober, werden die Kongressarbeiten mit einem Gottesdienst beginnen. Im Anschluss folgt, ein Vortrag zum Thema „Kirche als Zeugin der Hoffnung. Herausforderungen und Perspektiven“ von P. Alvaro Cadavid Duque. Der Kongress endet mit einer Vollversammlung und der Veröffentlichung einer Schlussbotschaft. Weitere Informationen: wiancor@epm.net.co (RZ) (Fidesdienst, 27/09/2004 - 43 Zeilen, 466 Worte)


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