AMERIKA/VEREINIGTE STAATEN - Besonders gefährliche Tuberkuloseform: es entstehen neue gegen Antibiotika resistente Formen dieser Krankheit, mit der sich jährlich etwa 8,7 Millionen Menschen infizieren und an der jedes Jahr immer noch rund 2 Millionen Menschen sterben

Montag, 27 September 2004

Rom (Fidesdienst) - Neue Formen von Tuberkulose, die gegen bisherige Medikamente resistent sind, könnten zu einer weltweiten Epidemie führen: kleine Veränderungen würden ausreichen, damit es zu einer rapiden Verbreitung der Krankheit kommt.
Diese These vertreten US-amerikanische Forscher in zwei separaten Studien, die zeigen wie diese „besonders gefährliche Tuberkuloseform“, die nur mit einem Cocktail sorgfältig abgestimmter Medikamente behandelt werden könne, sich rasch allgemein ausbreiten könnte.
Obschon zahlreiche Maßnahmen zur Kontrolle von Tuberkulose ergriffen werden, schätzt man, dass sich weiterhin jedes Jahr 8,7 Millionen Menschen infizieren. Bei 2 Millionen dieser Fälle verläuft die Krankheit tödlich. Tuberkulose wird durch Bakterien verursacht, die sich in den Lungen einnisten und dort eine langwierige Infektion provozieren. Oft erkranken infizierte Menschen nicht, sind aber trotzdem in der Lage, andere anzustecken. Obschon durch die Verbesserung der hygienischen Bedingungen und die Verbreitung der Behandlungsmethoden die Zahl der TBC-Erkrankungen in Europa und Nordamerika zurückging, trat sie im Zusammenhang mit der Immunschwäche bei AIDS-Patienten in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts auch hier wieder vermehrt auf. (AP) (Fidesdienst, 27/09/2004 - 19 Zeilen, 197 Worte)


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