OZEANIEN/NEUSEELAND - Hilfstrupps aus sechs Ländern im Einsatz in Christchurch: 300 Menschen werden unter den Trümmern vermisst

Mittwoch, 23 Februar 2011

Wellington (Fidesdienst) – „Hilfstrupps aus sechs Ländern sind in Christchurch tätig und suchen dort nach Überlebenden unter den Trümmern nach dem schweren Erdebeben, das die Stadt am 21. Februar erschütterte“, so P. Paul Shannahan (sm), Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Neuseeland zum Fidesdienst. „Sieben Trupps suchen nach 300 Vermissten unter den Trümmern, insbesondere in den Geschäftsgebieten in Auckland. Große Sorge macht man sich auch um eine Klass mit japanischen Schülern, die in einer englischsprachigen Schule unterrichtet werden. Bisher konnten 75 Leichen geboren werden, darunter auch Menschen, die sich in der eingestürzten anglikanischen Kathedrale aufhielten. Auf das große Beben folgten rund 24 kleiner Beben von einer Stärke von über 4 Grad auf der Richterskala. Dies macht die Bergungsarbeiten umso schwieriger. Über tausend Touristen haben beschlossen, ihre Ferien im Land abzubrechen, obschon das Beben nur den Süden des Landes betraf. P. Shannahan bittet die Gläubigen in aller Welt vor allem um das Gebet für die Opfer des Bebens und die vielen Menschen die verletzt und traumatisiert wurden.
Der Vorsitzende der Australischen Bischofskonferenz, Erzbischof Philip Wilson von Adelaide, wandte sich unterdessen in einem Beileidsschreiben an Bischof Barry Jones von Adelaide. „Mit tiefer Trauer verfolgen die australischen Bischöfe und alle Gläubigen des Landes die tragischen Ereignisse in Christchurch“, heißt es in der Botschaft, „Die geographische Nähe unserer beiden Länder und die Solidarität, die wir in Momenten wie diesen Empfinden, führen dazu, dass wir großen Schmerz empfinden angesichts des Leides, das die Menschen in Christchurch getroffen hat. Wir wenden uns an Sie, indem wir unser Beileid zum Ausdruck bringen, in der Hoffnung, dass dies Frieden und Trost bringen möge. Wir beten für alle Einwohner von Christchurch und bitten den Herrn um seinen Beistand“. Gebetsanliegen für die Opfer des Erdbebens können unter folgender Adresse mitgeteilt werden pmnsnz@xtra.co.nz. (AP) (Fidesdienst, 23/02/2011)


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