OZEANIEN/AUSTRALIEN - Päpstliche Missionswerke in Pakistan bringen nach der Flutkatastrophe im eigenen Land die besondere Verbundenheit mit den Menschen in Queensland zum Ausdruck

Donnerstag, 13 Januar 2011

Sydney (Fidesdienst) – Der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Pakistan, Pfarrer Mario Rodrigues, fühlt sich besonders mit der australischen Bevölkerung verbunden, nachdem sein Land in den vergangenen Jahren von einer ähnliche Naturkatastrophe heimgesucht wurde. Auch die Nationaldirektionen der Päpstlichen Missionswerke in zahlreichen anderen Ländern brachten unterdessen die eigene Verbundenheit mit den Flutopfern in Queensland zum Ausdruck.
Über dieses Netzwerk der Solidarität freut sich der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Australien, Martin Teulan: „Ich hoffe, dass alle, die von dieser Tragödie betroffen sind, diese internationale Verbundenheit spüren und wissen, dass viele Menschen und insbesondere die Menschen in Pakistan und anderen Ländern, die von ähnlichen Naturkatastrophen betroffen sind, sich solidarisch erklären.“ Unterdessen stellte der „Home Mission Fund“ der Päpstlichen Missionswerke im Jahr 2010 bereits Hilfsmittel im Umfang von 257.000 Dollar für die betroffenen Regionen in den Diözesen Cairns, Townsville, Rockhampton und Toowoomba zur Verfügung. Der Fonds hilft unterstützt insbesondere Diözesen in ländlichen Gebieten, in den vorwiegen australische Eingeborene leben.
Besonders betroffen sind die Diözesen Rockhampton mit einer Fläche von 414.400 qkm und die Städte Bundaberg und Rockhampton, die völlig überflutet wurden. Von der Flut betroffen sind auch Theodore, Jericho und Emerald. In der Umgebung der Stadt Theodore werden vor allem Zitrusfrüchte angebaut und es gibt zahlreiche Viehzuchtbetriebe. Außerdem gibt es in der Region mehrere Kohle- und Goldminen. Die zwischen den Flüssen Dawson und Castle Creek gelegene Stadt wurde breits an Weihnachten überflutet (vgl. Fidesdienst vom 7. Januar 2011). Pfarrer Noel Milner legt jeden Sonntag rund 600 Kilometer zurück, um in drei Städten der Region, darunter auch Theodore, die Gottesdienste zu feiern. In einem Bericht zur Lage schreibt er: „Wir können nur abwarten und wissen, dass die Anstrengungen die der Wiederaufbau erfordert enorm und mühsam sein werden, den viele haben ihre Wohnung und gleichsam ihren Lebensunterhalt verloren“. Doch angesichts der vollkommenen Verwüstung sei die Gemütsstärke der Australier wohl die beste Waffe, so Pfarrer Milner. (AP) (Fidesdienst, 13/01/2011)


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