ASIEN/PAKISTAN - ORDENSLEUTE UNTERSTÜTZEN INITIATIVEN ZUR FÖRDERUNG DES FRIEDENS ZWISCHEN INDIEN UND PAKISTAN

Donnerstag, 15 Mai 2003

Multan (Fidesdienst) – Es soll endlich Frieden geben zwischen Indien und Pakistan: zu diesem Zweck will die „Justitia et Pax“-Kommission der Pakistanischen Ordensoberen Initiativen zur Förderung des Friedens zwischen den beiden Ländern des indischen Subkontinents und damit die Toleranz zwischen der Bevölkerung der beiden Länder fördern.
Bei einer gemeinsamen Tagung in Multan rund 630 Kilometer südlich von Islamabad begrüßten die Ordensleute am 10. Mai alle Initiativen des Dialogs und die bevorstehenden Verhandlungen zwischen Indien und Pakistan. In einer öffentlichen Ansprache hatte der indische Premierminister Vajpayee Mitte April erklärt, man wolle versuchen zu Vereinbarungen im Zusammenhang mit der Seit Jahren offenen Kaschmir-Frage zu gelangen. Ende April hatte auch die pakistanische Regierung offiziell eingewilligt und den indischen Ministerpräsidenten zu offiziell Gesprächen zwischen den beiden Ländern eingeladen.
Die Wiederaufnahme des Dialogs betrachten die Ordensleute als einen ersten Schritt in Richtung Frieden und Stabilität. In einem Schlussdokument bedauern sie die negativen Auswirkungen der Feindseligkeiten, die ein halbes Jahrhundert lang zu einer Spaltung zwischen den beiden Ländern geführt hatten, auf Bildungswesen, Beschäftigungslage und Gesundheitsversorgung der Menschen in Indien und in Pakistan.
Politische Parteien, Intellektuelle und Bürger beider Länder fordern die Ordensleute auf, das Bemühen um Dialog zu unterstützen und sich aktiv für die Wiederherstellung des Friedens zu engagieren. Nach Ansicht des Kapuzinerpaters Abid Ahbib würden mögliche Vereinbarungen auch positive Ergebnisse für die muslimische Minderheit in Indien und die hinduistische Minderheit in Pakistan mit sich bringen.(Fidesdienst, 15/5/2003 – 24 Zeilen, 240 Worte)


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