AFRIKA - Afrika bereitet sich auf den UNO-Weltfriedenstag am 21. September vor

Freitag, 17 September 2004

Rom (Fidesdienst) - In mehreren Afrikanischen Ländern bereitet man sich auf den UNO-Weltfriedenstag vor, der jedes Jahr am 21. September stattfindet. Am 18. September wird in Kenia ein Friedensmarsch veranstaltet, an dem auch die First Lady, Lucy Kibaki, teilnimmt. Dies berichtet die katholische Nachrichtenagentur CISA mit Sitz in Nairobi. An dem Friedensmarsch werden auch verschiedenen Nichtregierungsorganisationen und religiöse Bewegungen teilnehmen, was die Veranstaltung zu einem bedeutenden Ereignis werden lasst. Unter den Veranstaltern, deren Vertreter ebenfalls an dem Marsch teilnehmen ist auch Radio Waumini (der einzige katholische Radiosender in Kenia) und die Christkönigs-Pfarrei von Kibera.
Im benachbarten Uganda wird der Weltfriedenstag der Vereinten Nationen im Verwaltungsbezirk Gulu begangen, wo seit 18 Jahren Bürgerkrieg herrscht und die Zivilbevölkerung von den Rebellen der Lord’s Resistance Army (LRA) misshandelt und verfolgt wird. Bisher starben dabei hunderttausende Menschen und unzählige Kinder wurden verschleppt. In Gulu sollen anlässlich des UNO-Weltfriedenstages verschiede Veranstaltungen stattfinden, bei denen zum einen das Thema Kinder und Frieden und zum anderen die Beziehungen zwischen Medien und Frieden im Mittelpunkt stehen.
1981 entschied die UN-Generalversammlung, deren Jahresversammlung traditionell am dritten Dienstag im September beginnt, diesen Tag offiziell als Weltfriedenstag zu benennen und zu feiern. Seither wird der 21. September als Weltfriedenstag begangen, erstmals wurde er im September 1982 gefeiert.
In Afrika herrscht vielerorts immer noch Bürgerkrieg (Sudan, Demokratische Republik Kongo, Norduganda, Burundi), an anderen Orten wurden Bürgerkriege erst vor kurzem beendet (Cote d’Ivoire, Angola, Liberia und Sierra Leone). Im Jahr 1994 kam es in Ruanda zu einem schrecklichen Völkermord und 1998 bis 2000 führten die Nachbarländer Äthiopien und Eritrea Krieg gegeneinander. Überall auf dem Kontinent gibt es Millionen Minen, die von deutschen, italienischen und britischen Soldaten hinterlassen wurden, wie bei einer Konferenz zum Problem der Landminen bekannt gemacht wurde, die die Afrikanische Union derzeit in Addis Abeba (Äthiopien) veranstaltet. (LM) (Fidesdienst, 17/09/04 - 29 Zeilen, 309 Worte)


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