EUROPA/ITALIEN - Aids: Antiretrovirale Medikamente, Kaiserschnitt und Milchpulver reduzieren die Ansteckungsrate bei der Übertragung von der Mutter auf das Kind. Das Ansteckungsrisiko sinkt von 20-25% ohne Therapie auf 2-3% bei einer Behandlung.

Dienstag, 14 September 2004

Rom (Fidesdienst) - Die Daten, die aus dem Projekt zur Überwachung der Antiretroviralen Therapie in der Schwangerschaft hervorgehen, die von einer italienischen Gesundheitsbehörde koordiniert wird, sind allarmierend. Im Rahmen des Projekts wird eine Studie unter HIV-infizierten schwangeren Frauen in Italien durchgeführt. Bisher wurden 400 Schwangerschaften betreut. Immer noch ist bei 50% der HIV-Infizierten Frauen die Schwangerschaft ungeplant, und nur 25% der HIV-infizierten zukünftigen Mütter haben vor der Schwangerschaft entsprechende Untersuchungen durchführen lassen.
Wie aus der Studie hervorgeht, hat ein Viertel der Frauen erst während der Schwangerschaft von der HIV-Infektion erfahren, während 15% der HIV-Infizierten sich bereits vor Beginn der Schwangerschaft einer antiretroviralen Therapie unterzogen haben.
Das Projekt, das im Dezember 2001 begonnen wurde, arbeitet mit insgesamt über 20 Einrichtungen in ganz Italien zusammen und in etwas mehr als zwei Jahren wurden über 700 Fälle gemeldet. Mit Hilfe antiretroviraler Medikamente, Kaiserschnittgeburten und der Verabreichung von Milchpulver kann die Ansteckungsrate bei der Übertragung von der Mutter auf das Kind reduziert werden: das Ansteckungsrisiko sinkt von 20-25% ohne Therapie auf 2-3% bei einer Behandlung. (AP) (Fidesdienst, 14/09/2004 - 20 Zeilen, 199 Worte)


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