OZEANIEN/AUSTRALIEN - Eine Kultur des Dialogs, des Friedens und der Versöhnung in Südostasien fördern: Verlautbarung von Caritas Australia nach dem Attentat auf die australische Botschaft in Indonesien

Montag, 13 September 2004

Canberra (Fidesdienst) - Das tragische Attentat auf die australische Botschaft in Jakarta „erinnert uns daran, wie nah der Terrorismus ist und wie sehr wir Frieden und Versöhnung brauchen“, heißt es in einer Verlautbarung von Caritas Australia, das wenige Tage nach dem Bombenanschlag in der indonesischen Hauptstat Jakarta zur Erinnerung an den 11. September 2001 veröffentlicht wurde.
Man sei zuversichtlich, dass die australische und die indonesische Regierung im Kampf gegen den Terrorismus gemeinsam vorgehe und dass man den Bedürfnissen der Opfer entgegen kommen werde, heißt es weiter. Die Caritas werde ihrerseits „weiterhin für die Opfer und ihre Familien beten und ihre Hilfsprogramme für die Bedürftigsten fortsetzen“. Man werde alle kulturellen und materiellen Ressourcen einsetzen, damit eine Kultur des Dialog, des Friedens und der Versöhnung in Südostasien entstehe.
Unter den australischen Bürgern hatte das jüngste Attentat in Indonesien eine gewisse Schockwirkung, auch weil im Land im Oktober Wahlen stattfinden.
Die Religionsgemeinschaften in Australien wollen sich gemeinsam dafür einsetzen, dass der Name Gottes nicht mit dem Terrorismus in Verbindung gebracht wird. Bei einem Treffen der Religionsführer in Melbourne bekräftigten Christen, Muslime, Juden und Buddhisten gemeinsam auf dem Vorplatz der örtlichen Moschee, dass „niemand im Namen Gottes Gewalt ausüben darf“. Bei dem Treffen hatte der hatte Vorsitzende der türkischen islamischen Gemeinschaft in Australien, Ibrahim Dellal, betont, dass „ein Muslim keine Terrorist sein kann und ein Terrorist kein Muslim sein kann: kein Mensche darf anderen das Leben nehmen, denn das Leben ist nicht vom Menschen gegeben“. (PA) (Fidesdienst, 13/09/2004 - 26 Zeilen, 266 Worte)


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