EUROPA/ITALIEN - Stammzellenforschung: Päpstliches Athenäum Regina Apostolorum lädt Bischöfe zum Tag der Reflexion ein.

Freitag, 10 September 2004

Rom (Fidesdienst) - Das Päpstliche Athenäum „Regina Apostolorum“ in Rom veranstaltete gestern einen Tag der Reflexion zum Thema „Stammzellen: eine neues therapeutisches Instrument?“, zudem insbesondere Bischöfe eingeladen waren. Die Tagung wurde von der bioethischen Fakultät des Päpstlichen Athenäums in Zusammenarbeit mit der Fortbildungseinrichtung des Athenäums für Priester, „Istituto Sacerdos“, veranstaltet.
Die Tagungsteilnehmer wurden dabei zu einer Betrachtung des Themas unter verschiedenen Gesichtspunkten angeregt: es wurden wissenschaftliche, philosophische, ethische, soziale und juridische Aspekte erläutert.
Pater Gonzalo Miranda, LC, Dekan der Fakultät für Bioethik des Päpstlichen Athenäums „Regina Apostolorum“ stellte in seiner einführenden Ansprache mehrere Fragen zu Ethik und betonte dabei, dass jedem menschliche Wesen dieselbe Würde zuerkannt werden müsse. Deshalb bestehe die grundlegende Frage darin, ob es richtig sei menschliche Embryonen zu benutzen, die man tätet, damit man Stammzellen gewinnt, die dann für eine Therapie eingesetzt werden, die andere Personen heilen soll.
Unter den Rednern war auch der Leiter der Abteilung für den Schutz der Gesundheit der Frau und des ungeborenen Lebens der katholischen Universität „Sacro Cuore“, Dr. Salvatore Mancuso, der in seinem Vortrag erklärte, dass in der Medizin eine neues Szenarium entstanden sei, wobei er sich auf die Möglichkeiten und Perspektiven der „Forschungseinheit Zelltherapien“ bezog. Dabei handelt es sich Arbeitsgruppen, die sich vor allem mit der Erforschung erwachsener Stammzellen befassen. Gute Forschungsergebnisse, die auf die Zukunft hoffen lassen, seien dabei im Zusammenhang mit der Transplantation in der Gebärmutter und bei der regenerativen Therapie erzielt worden.
Aus der Tagung ging hervor, dass die Erforschung erwachsener Stammzellen nicht nur aus ethischen Gründen fortgesetzt werden sollte, sondern auch weil sich aus ihnen nach einer eingehenden Beobachtung ihres Verhaltens neue viel versprechende Therapien entwickeln lassen. Man erzielte mit diesen Zellen in kürzerer Zeit bessere Ergebnisse. (AP) (Fidesdienst, 10/09/2004 - 32 Zeilen, 398 Worte)


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