ASIEN/INDIEN - Gemeinsam beten und feiern Gläubige verschiedener Religionen den Todestag von Mutter Teresa von Kalkutta: es war der erste Todestag nach der Seligsprechung der Ordensfrau

Dienstag, 7 September 2004

Kalkutta (Fidesdienst) - Auf der ganzen Welt feierten die Schwestern der Kongregation der Missionarinnen von der Nächstenliebe am 4. und 5. September den siebten Todestag von Mutter Teresa von Kalkutta vor allem durch das Gebet. Es handelte sich um den ersten Todestag nach der Seligsprechung der Ordensfrau am Weltmissionssonntag 2003. In Kalkutta nahmen an einem Gedenkgottesdienst im Mutterhaus der Kongregation 300 Schwestern und Novizinnen des Ordens sowie zahlreiche katholische Laiengläubige und Gläubige anderer Religionen teil. In seiner Predigt kommentierte Erzbischof Lucas Sirkar von Kalkutta die Seligpreisungen und forderte die „Söhne und Töchter von Mutter Teresa“ auf, das Evangelium zu verkünden und sich nach dem Vorbild der Ordensgründerin in den Dienst der Ärmsten der Armen zu stellen.
Im Anschluss an den Gottesdienst sangen über 130 Novizinnen am Grab von Mutter Teresa, das von den Gläubigen, die sich hier zum Gebet versammelt hatten, mit Blumen überhäuft worden war. Den ganzen Tag über riss der Strom der Pilger nicht ab. Doch wie üblich widmeten sich die Schwestern von Mutter Teresa auch am Gedenktag vor allem den Dienst an Kranken und Sterbenden.
Auch in den Gemeinschaften der Missionarinnen von der Nächstenliebe in Europa, Asien und Afrika wurden Gedenkgottesdienste gefeiert. In Skopje (Mazedonien), der Heimat von Mutter Teresa, legten katholische, orthodoxe und muslimische Gläubige Kränze und Blumen zu Füssen einer zu Ehren der Ordensfrau errichteten Statue nieder.
Mutter Teresa von Kalkutta (deren bürgerlicher Name Angese Gonxhe Bojaxhiu) war, wurde 1910 in Skopje geboren und starb am 5. September 1997 in Kalkutta. Im Alter von 18 Jahren verließ sie den Balkan und ging nach Indien, wo sie ihr ganzes Leben dem Dienst an Armen und Kranken widmete. 1950 gründete sie die Kongregation der Missionarinnen von der Nächstenliebe. 1979 erhielt sie den Friedensnobelpreis. Am 19. Oktober 2003 wurde sie von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen. (PA) (Fidesdienst, 07/09/2004 - 27 Zeilen, 322 Worte)


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