ASIEN/PHILIPPINEN - Erzbischof von Manila fordert gesetzliche Regelung für Beiträge der Bürger zur Unterstützung der Kirche nach europäischem Vorbild

Dienstag, 7 September 2004

Manila (Fidesdienst) - Einen Beitrag der Steuerzahler zur Unterstützung der Kirche forderte Erzbischof Gaudencio Rosales in einem entsprechenden Antrag an das philippinische Parlament.
Bei einem Besuch in der Kapelle des hl. Lazarus in Manila am gestrigen 6. September erläuterte der Erzbischof diesen Vorschlag und verwies dabei auf die bereits in Italien und Deutschland bestehende gesetzliche Regelung. Mit diesen Geldern gelinge es der Kirche Krankenhäuser, Schulen, Wohlfahrts- und Bildungseinrichtungen zu finanzieren, die wiederum der ganzen Gesellschaft zugute kommen.
Nach Ansicht des Erzbischofs würde die Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes nach europäischem Vorbild auch geistige Offenheit und Weitsicht der Abgeordneten des Landes unter Beweis stellen.
Erzbischof Rosales erklärte sich auch bereit mit den zuständigen Politikern einen konstruktiven Dialog zu führen.
Das gesetzliche Modell, auf das sich der Vorschlag von Erzbischof Rosales bezieht, sieht vor, dass die Steuerzahler einen Teil der Steuern nach eigener Wahl für eine im Land anerkannte religiöse Gemeinschaft in die Staatskassen einzahlen.
Diese Steuern sollen, so der Erzbischof, nicht für das Wohl der Kirchen eingesetzt werden und auch nicht für den Bau von Kirchen, Klöstern und Seminaren, sondern der Förderung von Entwicklungs- und Hilfsprogrammen dienen. (PA) (Fidesdienst, 07/09/2004 - 23 Zeilen, 202 Worte)


Teilen: