EUROPA/ÖSTERREICH - „Heilung für 5 Millionen Menschen!“ - Das Missio - Aussätzigen-Hilfswerk hilft mit 20 Tonnen Medikamenten - Hilfen auch für Flutopfer in Pakistan

Freitag, 13 August 2010

Wien (Fidesdienst) – Seit mehr als 20 Jahren leistet das Aussätzigen-Hilfswerk der Päpstlichen Missionswerke in Österreich mit der Medikamentenaktion gezielte medizinische Hilfe für benachteiligte Menschen in den ärmsten Regionen der Welt. 72 Lepra- und Gesundheitsprojekte hat das in Bregenz ansässige Aussätzigen-Hilfswerk der Päpstlichen Missionswerke 2009 unterstützt. 1,3 Millionen Euro Spenden aus ganz Österreich haben diese Hilfe ebenso möglich gemacht, wie die große Medikamentenaktion: Insgesamt wurde Sachhilfe in Form von Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern im Wert von 5,7 Millionen Euro vermittelt. Die Medikamente und medizinische Hilfsgüter wie Verbandsstoffe, sterile Handschuhe, Einwegspritzen werden von Ärzten, Apotheken, Pharmafirmen und Spitälern in ganz Österreich gespendet.
Im Juli und August werden die Medikamente sortiert und auf gezielte Bestellung hin verpackt und versendet. Heuer wurden bereits rund 2.800 Kartons für 26 Missionsspitäler und Gesundheitsstationen in Afrika, Asien und Lateinamerika für den Versand vorbereitet. Die Sachhilfe deckt den Grundbedarf an Medikamenten für ein ganzes Jahr ab. Rund 5 Millionen Patienten können damit behandelt werden. „Das ist für uns eine ganz große Hilfe“, bedankt sich der Vorarlberger Missionar P. Georg Nigsch für die Hilfslieferung von 148 Kartons an Medikamenten für das Gesundheitszentrum Guadelupe in Ecuador.
Das Aussätzigen-Hilfswerk unterstützt auch die Opfer der verheerenden Flutkatastrophe in Pakistan mit einer Soforthilfe von 30.000 Euro und bittet um weitere Spenden. 4,5 Millionen Menschen haben ihre Lebensgrundlage verloren. Die Ärztinnen Dr. Ruth Pfau und Dr. Christine Schmotzer sind zwei Projektpartner des Aussätzigen-Hilfswerk, die in den betroffenen Gebieten schon lange präsent sind. Sie arbeiten mit Helfern zusammen, mit denen sie schon beim großen Erdbeben 2005 in einem Team waren, richten medizinische Notlager ein und geben Medikamente wie Lebensmittel aus. (MS) (Fidesdienst, 13/08/2010)


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