EUROPA/ÖSTERREICH - Missio unterstützt die Bekämpfung von Kinderarbeit: „Wir bemühen uns, Kindern und Jugendlichen ihre Freiheit erhalten und neue Perspektiven zu vermitteln“

Samstag, 12 Juni 2010

Wien (Fidesdienst) - Der Welttag gegen Kinderarbeit am 12. Juni erinnert an eine traurige Realität: Weltweit müssen Millionen von Kindern für Erwachsene arbeiten. Weltweit kämpfen kirchliche Institutionen gegen diesen Missbrauch der Kinder. Auch Missio betreibt viele Projekte, die Kindern eine Zukunft bieten und sie aus dieser Form moderner Sklaverei befreien.
Monsignore Dr. Leo-M. Maasburg, Nationaldirektor von Missio und langjähriger Begleiter von Mutter Teresa: „Wir müssen den Kindern und ihren Familien Alternativen bieten! Deshalb unterstützen wir viele Projekte gegen Kinderarbeit.“ Neben dem Kampf gegen die Ausbeutung von Kindern brauche es ebenso einen Wandel der Herzen. Maasburg: „Kinder sind wie ein Sonnenstrahl Gottes, der das Herz erwärmt. Wir bemühen uns Kindern und Jugendlichen ihre Freiheit zu erhalten, indem wir ihnen neben Ausbildung und Verpflegung auch neue Perspektiven für ihr Leben vermitteln. Wir wollen in ihnen auch den Glauben an Jesus Christus, an einen liebenden Gott festigen, einen Gott, der sie annimmt und ihnen hilft!“
In der peruanischen Provinz Coronel Protillo (Region Ucayali) im amazonischen Regenwald, in der 67 % der Bevölkerung in extremer Armut leben und 21 % der sechs- bis achtjährigen Schulkinder chronisch unterernährt sind, arbeitet Missio Austria mit dem langjährigen Missio-Projektpartner “CANAT” (Casa del Niño y el Adolescente Trabajador de Ucayali) zusammen, der sich der ganzheitlichen Betreuung von Kindern und Jugendlichen, die auf der Straße arbeiten müssen, annimmt. Viele Kinder versuchen sich durch oft gefährliche, zu schwere und gesundheitsgefährdende Arbeit über Wasser zu halten. Auch die sexuelle Ausbeutung von Kindern ist traurige Realität. Die Mitarbeiter von CANAT helfen den bettelarmen Kindern vor allem durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Dem folgt die Verbesserung der schulischen Leistungen und die Entwicklung von sozialen und produktiven Fertigkeiten. Das ist der wichtigste Schlüssel zu einer dauerhaften Verbesserung ihrer Lebensumstände! Auch die Eltern der Kinder werden in das Projekt miteinbezogen. Besonders nachhaltig geholfen wird Kindern in Peru auch durch die christliche Kindergewerkschaft MANTHOC (Movimiento de Adolescentes y Niños Trabajadores Hijos de Obreros Cristianos).
Der Einsatz gegen Kinderarbeit hat eine lange kirchliche Tradition: Bereits seit über 165 Jahren engagiert sich das Kindermissionswerk, das als Reaktion auf die gegen Kinder verübte Grausamkeiten entstand, gegen Kinderarbeit. Der Einsatz für Kinder zählt zu den vorrangigen Aufgaben der Päpstlichen Missionswerke. (MS) (Fidesdienst, 12/06/2010)


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