VATIKAN - Generalaudienz: „Gott ist das höchste Gut, deshalb wächst im Betenden der Wunsch nach vertiefter Gemeinschaft mit denen, die zum Herrn gehören“

Mittwoch, 28 Juli 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Im Verlauf der Generalaudienz am Mittwoch, den 28. Juli, für die Papst Johannes Paul II. aus seiner Sommerresidenz in Castel Gandolfo nach Rom gekommen war, kommen war, kommentierte er Psalm 16 . „Trotz der Schwierigkeiten, die der jüdische Originaltext in den ersten Versen aufweist, ist der Psalm 16 ein leuchtendes Lied von mystischer Tragweite“, so Papst Johannes Paul II. in seiner Katechese, „wie bereits das Glaubensbekenntnis im ersten Teil zeigt: „’Du bist mein Herr, mein ganzes Glück bist du allein’. Gott ist damit das höchste Gut, deshalb wächst im Betenden der Wunsch nach vertiefter Gemeinschaft mit denen, die zum Herrn gehören.
Der Psalm behandelt zwei Themen, die durch jeweilige Symbole zum Ausdruck gebracht werden: „’Du Herr gibst mir mein Erbe … mein Erbe gefällt mir gut’ lässt den Betenden fast wie einen Priester erscheinen, der die Freude darüber zum Ausdruck bringt, dass er sich vollkommen in den Dienst Gottes stellt“. Sodann bringt der Psalmist „die Hoffung zum Ausdruck, dass er vor dem Tod bewahrt werden wird und an der Seite Gottes belieben dar“. Ein weiteres Symbol, das in Psalm 16 enthalten ist, ist der Pfad: „Es ist der Weg, der zum Glück angesichts der göttlichen Gegenwart führt, zur ‚Wonne für alle Zeit zu Rechten des Herrn’. Diese Worte lassen in einer erweiterten Perspektive auf die Gemeinschaft mit Gott über den Tod hinaus bis ins ewige Leben hoffen. Seine volle Bedeutung erlangt das alttestamentliche Lied erst im Licht der Auferstehung Jesu Christi. (SL) (Fidesdienst, 28/7/2004 - 20 Zeilen, 264 Worte)


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