AFRIKA/LIBERIA - „Es handelt sich nicht um religiöse Auseinandersetzungen und die bisher dazu veröffentlichten Nachrichten sind ungenau“, so der Apostolische Administrator von Gbarnga im Norden Liberias zum Fidesdienst zu den jüngsten Unruhen

Montag, 1 März 2010

Monrovia (Fidesdienst) – „Es handelt sich nicht um Auseinandersetzungen zwischen Christen und Muslimen, sondern um einen Konflikt zwischen zwei Volksstämmen“, so Prälat Chris Brennan, SMA, Apostolischer Administrator von Gbarnga im Norden Liberias, in dessen Bistum sich das Dorf Voinjama befindet, wo am Abend des 26. Februar mindestens vier Menschen bei Unruhen starben.
„Ich werde die Region besuchen und bin derzeit noch nicht im Besitz aller notwendigen Informationen, damit ich mir ein genaues Bild von den Ereignissen machen kann. Ich kann jedoch bereits sagen, dass die verschiedenen Nachrichten, die ins Internet gestellt und von verschiedenen Presseagenturen übernommen wurden nicht korrekt sind. Die Nachricht von einem Brandanschlag auf eine Kirche scheint zum Beispiel falsch zu sein, obschon es nicht auszuschließen ist, dass die Mission geplündert wurde“, so Msgr. Brennan. „ich möchte jedoch mit Nachdruck feststellen, dass es sich nicht um religiöse Auseinandersetzungen handelt, sondern um Konflikte zwischen zwei Volksgruppen. Die Angehörigen des einen Stammes sind vorwiegend Muslime und die anderen vorwiegend Christen. Doch dies hat nichts mit einem angeblichen religiösen Konflikt zu tun“, so Prälat Brennan abschließend. (LM) (Fidesdienst, 01/03/2010)


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