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Rom (Fidesdienst) - Bei zwei thailändischen Kindern besteht Verdacht auf Ansteckung mit Geflügelpest. Nach Angaben von Ärzten breitet sich das tödliche Virus erneut aus, nachdem es bereits Anfang des Jahres bei einer Epidemie in Asien tausende von Hühnern verendet waren oder getötet werden mussten.
Beide Kinder kommen aus der nordöstlichen Provinz Nong Khai in der Nähe der Grenze zu Laos, wo die Geflügelgrippe auch Anfang des Jahres besonders heftig wütete.
Seit Anfang des Jahres starben in Asien insgesamt 24 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem Virus. In Thailand war die Verbreitung des Virus unter Tieren bereits in sechs neuen Provinzen gemeldet worden, darunter auch Bangkok. Damit trat es in insgesamt 15 der 76 thailändischen Provinzen auf.
Allein in Thailand hat die Epidemie im letzten Winder acht Menschen das Leben gekostet. Insgesamt wurden 36 Millionen Tiere getötet oder sie verendeten. In Vietnam starben insgesamt 16 Menschen. Das Virus war auch in weiteren zehn asiatischen Ländern aufgetaucht. Auch in China wurde jüngst eine besorgniserregendes Wiederauftauchen der Epidemie unter den Tieren gemeldet, doch es wurde bisher kein neuer Fall bei Menschen diagnostiziert. In wenigen Tagen werden 144 Chinesen aus der Quarantäne entlassen, die mit infiziertem Geflügel in Kontakt geraten waren.
Die Weltgesundheitsorganisation weist unterdessen auf die Notwendigkeit hin, alle möglichen vorbeugenden Maßnahmen zu ergreifen. Außerdem wird vor einem neuen Virus gewarnt, das eine neue globale Pandemie auslösen könnte. In diesem Zusammenhang bittet die Weltgesundheitsorganisation vor allem um Vorsichtsmaßnahmen bei Arbeitskräften, die infizierte Tiere töten: es wird zum Tragen von Schutzkleidung, Brillen, Masken und zu einer vorbeugenden Grippeimpfung geraten. Die Impfung wird auch allen empfohlen, die mit dem Transport und der Beseitigung der toten Tiere zu tun haben.
Die Geflügelpest-Epidemie hatte sich Mitte Dezember letzten Jahres zunächst in Korea und danach in anderen asiatischen Ländern aufgetreten. Besonders das Auftreten der Krankheit bei Menschen war Anlass zu Sorge. (AP) (Fidesdienst, 26/7/2004 - 31 Zeilen, 322 Worte)
