VATIKAN - Bei einer Tagung der Stiftung „Populorum Progressio“ in Brasilia wurde die Situation in Südamerika analysiert und 260 internationale Entwicklungsprojekte überprüft

Freitag, 23 Juli 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Die 1992 von Papst Johannes Paul zur Unterstützung Lateinamerikas gegründete Stiftung „Populorum Progressio“ tagte am 20. Juli in der Erzdiözese „Redemptoris Mater“ in Brasilia (Brasilien). Im Mittelpunkt stand eine Analyse der Situation in den einzelnen Ländern Südamerikas. Lateinamerikanische Bischöfe und Kardinäle prüften auch 260 internationale Entwicklungsprojekte. Mit ihrer finanziellen Unterstützung möchte die Stiftung vor allem den eingeborenen Völkern in Südamerika die Solidarität des Papstes zum Ausdruck bringen, die das stetige Gebet des Papstes für die Förderung der Würde der „Letzten“ dieser Erde begleiten soll.
Die Stiftung gehört zum Päpstlichen Rat „Cor Unum“, dessen Präsident, Erzbischof Paul Josef Cordes, sich derzeit in der westsudanesischen Krisenregion Darfur aufhält, wo er als Sondergesandter des Papstes die Menschen in den Flüchtlingslagern besucht. Die Stiftung „Populorum Progressio“ wird von einem Vorstand verwaltet. Vorstandsvorsitzender ist Erzbischof Fabio Betancur von Manizales (Kolumbien) und sein Stellvertreter ist Erzbischof Alberto Taveira von Palmas (Brasilien). Ausgehend von einer Analyse der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Lage in den einzelnen Ländern, wurden die Einzelnen Entwicklungsprojekte anhand bestimmter Kriterien geprüft. Die von der Stiftung dieses Jahr verteilten Zuschüsse sollen vor allem ländlichen Gebieten zukommen. Die wichtigsten Projekte, die im Laufe des vergangenen Jahres vorgeschlagen wurden, betreffen Gesundheitsversorgung, Wohnungsbau, Trinkwasserversorgung, Arbeitsbeschaffung und Erziehung. Die Stiftung „Populorum Progressio“ bringt als konkretes Instrument der Nächstenliebe des Heiligen Vaters bringt den Menschen auch durch soziale Projekte zur Verbesserung der Lebensbedingungen bedürftiger Menschen das Evangelium. (SL) (Fidesdienst, 23/7/2004 - 23 Zeilen, 249 Worte)


Teilen: