EUROPA/DÄNEMARK - Katholische Organisationen fordern in Kopenhagen mehr Augenmerk für die Bedürfnisse der Ärmsten

Donnerstag, 10 Dezember 2009

Kopenhagen (Fidesdienst) – Die „International Cooperation for Development and Solidarity“ (CIDSE) und der internationale Verbund der Caritas-Organisationen „Caritas Internationalis“, die gemeinsam über 180 katholische Hilfswerke vertreten, nehmen am Klimagipfel in Kopenhagen mit Bischöfen und Delegierten aus 25 Ländern teil. Sie engagieren sich dabei vor allem für neue Vereinbarungen zum Klimaschutz mit einem besonderen Augenmerk für die ärmsten Länder. „Katholische Gemeinden in aller Welt erwarten von ihren Vertretern, dass sie Maßnahmen zum Schutz der Zukunft ergreifen“, so der Generalsekretär des CIDSE, Bernd Nilles. CIDSE und Caritas fordern gerechte, wirksame und verbindliche Abmachungen, die auf einigen wesentlichen Verpflichtungen basieren, darunter die Bereitstellung von öffentlichen Geldern im Umfang von 131 Millionen Euro durch die Industrieländer bis zum Jahr 2020, die es den betroffenen Ländern ermöglichen sollen, sich auf das veränderte Klima einzustellen und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Dabei pochen die beiden katholischen Verbände vor allem um die Senkung der Erderwärmung auf unter 2 Grad und die Reduzierung der Emission von Treibhausgasen um 40%. Die in Kopenhagen gefassten Beschlüsse sollen zudem rechtsverbindlich und gesetzlich durchsetzbar sein. In Kopenhagen sind Delegierte der katholischen Hilfswerke aus Mexiko, Sambia, Südafrika, Nordamerika, dem Pazifik, Mosambik, Kenia und Europa vertreten. (AP) (Fidesdienst, 10/12/2009)


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