AMERIKA/BRASILIEN - Kampagne gegen Jugendgewalt, möchte „eine Kultur des Friedens entstehen lassen und auf soziale Strukturen hinweisen, die die Gewalt und die Kultur des Todes begünstigen“

Montag, 7 Dezember 2009

Ipatinga (Fidesdienst) – Am 28. November wurde in Ipatinga (MG) die „Kampagne der bischöflichen Kommission für Jugendpastoral eröffnet. Die Aktion soll zur Förderung einer Kultur des Friedens beitragen und auf soziale Strukturen aufmerksam machen, die Gewalt und eine Kultur des Todes verbreiten.
Die Kampagne setzt sich aus verschiedenen Bauteilen zusammen. Im Rahmen einer politischen Bildungsarbeit sollen di Jugendlichen sich mit dem Problem der öffentlichen Sicherheit und dem Thema Menschenrechte befassen. Im Fokus des zweiten Bausteins steht die Mobilisierung der Gesellschaft für die Themen der Kampagne. Im Rahmen des dritten Bausteins sollen Menschenrechtsverstöße konkret denunziert und durch die Medien publik gemacht werden. Geplant sind auch Seminare und Workshops zum Thema Gewalt gegen Jugendliche.
Felipe Freitas, Sprecher der Kampagne gegen Jugendgewalt betont, dass man auch auf Gewalt in Schulen, Diskriminierung im gesellschaftlichen Umfeld und religiöse Intoleranz hinweisen sollte. Die Kampagne wolle vor allem eine nationale Debatte anregen. „Wir möchten Menschenrechtsverstöße auf verschiedenen Ebene denunzieren“, so Freitas.
Nach Angaben der Vereinten Nationen sind Jugendliche im Alter zwischen 15 und 24 Jahren vor allem von körperlicher Gewalt betroffen.
Im Rahmen der Kampagne sollen verschiedene Jugendmärsche auf lokaler Ebene stattfinden und für 2011 ist ein Großer Marsch geplant, an dem Jugendliche aus allen Teilen des Landes teilnehmen sollen. (CE) (Fidesdienst, 07/12/2009)


Teilen: