AMERIKA/PERU - Papstaudienz für den peruanischen Staatspräsidenten: „In Peru wollen wir das Leben schützen und die Armut bekämpfen“

Dienstag, 1 Dezember 2009

Rom (Fidesdienst) – Am 30. November empfing Papst Benedikt XVI. den peruanischen Staatspräsidenten Alan Carcia Perez im Vatikan in Audienz. Die Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staat und der Schutz des Lebens standen im Mittelpunkt des Gesprächs, das in der Privatbibliothek des Papstes stattfand. „Es handelt wich um einen fruchtbaren Meinungsaustausch über Fragen im Hinblick auf die aktuelle internationale Lage, insbesondere in der betreffenden Region“, heißt es in einer Verlautbarung des Presseamts des Heiligen Stuhls dazu.
Staatspräsident Garcia bekräftigte dabei „das Engagement der peruanischen Regierung für den Schutz des Lebens und der Demokratie und bei der Bekämpfung der Armut“. Es wurde dabei auch die „Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staat“ angesprochen. Man befasste sich auch mit einzelnen Aspekten der gegenwärtigen Lage in Peru, insbesondere mit Blick auf die menschliche Förderung und den Umweltschutz.
Bei einer Pressekonferenz im Anschluss an die Papstaudienz sagte Garcia: „Ich habe dem Papst auch einen Entwurf für ein Abrüstungsprogramm der Länder in unserer Region vorgelegt. Wenn die Union der Südamerikanischen Staaten (UNASUR) wirklich die Einheit will, dann müssen die Rüstungsausgaben gekürzt werden. Wenn wir uns als Brüder bezeichnen, weshalb kaufen wir dann Waffen, um sie gegen unsere Brüder einzusetzen?“
Der peruanische Staatspräsident überreichte dem Papst einen Schal aus Vikunjawolle, von dem er hoffe, dass er „für die kalte Zeit in Rom“ nützlich sein werde. Der Papst überreichte seinerseits eine goldene Gedenkmünze zu seinem Pontifikat. Im Anschluss an die Papstaudienz traf sich der peruanische Präsident zu einem Gespräch mit dem Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone und mit dem Sekretär für die Beziehungen zu den Staaten, Erzbischof Dominique Mamberti.
Peru hat eine Ausdehnung von 1.285.215 qkm und rund 28 Millionen Einwohner, davon über 85% Katholiken. (CE) (Fidesdienst, 01/12/2009)


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