EUROPA/ITALIEN - Ein Gipfel ohne konkrete Zusagen, bei dem die Stimme der Hungernden nicht vertreten war

Samstag, 21 November 2009

Rom (Fidesdienst) – Bei dem Welternährungsgipfel wurden zwar dramatische Daten genannt, doch es wurden keine konkreten Zusagen gemacht. Hunderte von Wortmeldungen am Tag folgten einander, ohne dass etwas Neues dabei herausgekommen wäre. Es wird also auch zukünftig an konkretem Handeln fehlen. Was nützt also ein solcher Gipfel, für den Unmengen von Geld ausgegeben wurden?
Im Grunde scheint man immer wieder dasselbe zu wiederholen: es werden große Prinzipienerklärungen abgegeben, aus denen nur hervorgeht, dass man jegliche Hilfe als Almosen betrachtet, das reiche Länder gegenüber armen Ländern leisten. Man wird weiterhin großzügig Hilfe versprechen und dabei nichts konkretes tun, es wird auch in Zukunft keine Politik des radikalne Eingreifens vor Ort geben. Bei UN-Gipfel fehtlen auch Beiträge der Betroffenen: die Stimme der Hungernden war nicht vertreten. Schön wäre gewesen, wenn Menschen zu Wort gekommen wären, die jeden Tag gegen den Hunger ankämpfen, wenn man ihre Forderungen gehört hätte oder Wortmeldungen von Menschen auf der Tagesordnung gestanden hätten, die direkt vor Ort arbeiten. Das Urteil des Papstes, die Anprache des Generalsekretärs über die Verbindung zwischen “Lebensmittelsicherheit” und “Klimaschutz” uznd die behherzten Appelle des Generaldirektors der FAO reichen nicht aus, wenn es um Gewissheit und Antworten geht. Wer weiß, wann die so genannten “Fünf Prinzipien von rom zur globalen nachhaltigen Lebensmittelsichereit” zur Bekämpfung des Hungers in die Praxis umgesetzt werden und Regierungen die versprochenen Finanzhilfen tatsächlich zur Verfügung stellen.
Trotz der Enttäuschung über den Verlauf der Veranstaltung hatte der Gipfel jedoch ein Verdients: es wurde wieder einmal daran erinnert (falls diese nötig wäre), dass immer noch Ungleichheit zwischen denjenigen besteht, die im Überfluss leben und den Millionen von Menschen, die Gefahr laufen an Hunger zu sterben. (AP) (Fidesdienst, 21/11/2009)


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