AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Pastorales und soziales Wirken der Diözese Popokabaka im Südwesten des Kongo

Freitag, 16 Juli 2004

Kinshasa (Fidesdienst) - In der Diözese Popokabaka im Südwesten der Demokratischen Republik Kongo gibt es seit langem kirchliche Schulen und Gesundheitszentren und schon bald soll auch ein kirchlicher Radiosender seine Sendetätigkeit aufnehmen. Dies geht aus einem Bericht der katholischen kongolesischen Nachrichtenagentur DIA zum Wirken der Diözese Popokabaka im sozialen und pastoralen Bereich hervor.
In der Diözese Popokabaka gibt es insgesamt 16 Pfarreien, die jeweils in 40 kleine Basisgemeinden unterteilt und in vier Dekanaten zusammen gefasst sind. Ein besonderes Augenmerk widmet die Diözese den Jugendlichen, für die es besondere kirchliche Programme und Gruppen gibt.
Bemerkenswert ist auch das Engagement im Erziehungswesen. Die Kommission für die christliche Bildung betreibt insgesamt 266 Schulen, davon 201 Grundschulen, 61 Mittelschulen, 3 Kindergärten und ein Waisenheim. Außerdem gibt es zwei weiterführende Schulen für Pädagogik.
Die Diözesanstelle für das Gesundheitswesen verwaltet fünf öffentliche Krankenhäuser, die jeweils rund 200 Kilometer voneinander entfernt liegen. In diesen Krankenhäuser sollen bald neue Projekte zur Bekämpfung der weit verbreiteten Schlafkrankheit und von Lepra auf den Weg gebracht werden.
Die diözesane Nichtregierungsorganisation „Proyaka“ ist zudem mit der Instandhaltung der Verkehrsverbindung Bukanga-Lozno/Kasogo-Lunda beauftragt.
Das Büro für Entwicklungszusammenarbeit der Diözese betreut über 40.000 aus Angola ausgewiesene kongolesische Flüchtlinge, die illegal in den Diamantenminen in Angola beschäftigt waren (vgl. Fidesdienst vom 26. April 2004 und vom 3. Juni 2004). Diese Rückkehrer wurden Aufnahmelagern der Diözese untergebracht.
Das pastorale und soziale Wirken wird schon bald durch die Tätigkeit eines kirchlichen Radiosenders unterstützt, der ab 2005 seine Sendetätigkeit aufnehmen wird.
Die Diözese Popokabaka wird von Bischof Louis Nzala Kianza geleitet. Sie hat eine Ausdehnung von 45.000 qkm und 792.000 Einwohner, davon 495.446 Katholiken. Es gibt 39 Weltpriester und 23 Ordenspriester, 36 Laienbrüder und 82 Ordensschwestern. (LM) (Fidesdienst, 16/7/2004 - 31 Zeilen, 290 Worte)


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