ASIEN/INDIEN - Würde und Gerechtigkeit für Frauen: 400 Jahre Congregatio Jesu in Indien

Mittwoch, 4 November 2009

Kanpur (Fidesdienst) – Vor vierhundert Jahren gründetet die englische Ordensfrau Mary Ward die Congregatio Jesu (1609-2009). Das 400jährige Gründungsjubiläum feiert der Frauenorden in Indien mit zahlreichen Initiativen, in deren Mittelpunkt vor allem die Würde und die Gerechtigkeit für Frauen stehen.
Die Congregatio Jesu hat in Indien eine Provinz mit einem nach der heiligen Maria benannten Mädchengymnasium, das 1899 in Kanpur im indischen Unionsstaat Uttar Pradesh gegründet wurde und heute zu den bekanntesten Schulen der Region gehört.
In Indien widmen sich die Schwestern vor allem der Bildungsarbeit und der Förderung benachteiligter Schichten mit einem besonderen Augenmerk für Frauen. Die Ordensgründerin Mary Ward (1585-1645) hatte bereits vor vierhunderte Jahren eine klare Vorstellung von der Gleichberechtigung von Mann und Frau.
Dem Mut und der Entschlossenheit ihrer Ordensgründerin folgend engagieren sich die indischen Schwestern heute vor allem auch im sozialen Bereich sowie im Gesundheits- und Bildungswesen in Indien. Generationen von Schülerinnen sind den Schwestern dankbar für die hochwertige Bildung, die ihnen zuteil wurde.
Auch heute noch können sich Mädchen aus niedrigeren oder benachteiligten Gesellschaftsschichten an den Schulen auf den Weg der Emanzipation begeben und sich damit gleichberechtigt in das gesellschaftliche Gewebe Indiens einfügen. (PA) (Fidesdienst, 04/11/2009 – 20 Zeilen, 199 Worte)


Teilen: