EUROPA/ÖSTERREICH - Symposium zum Thema „Herausforderung Humanität: Medizin und Ethik“: Ethik kennt weder soziale Unterschiede noch Altersgrenzen

Samstag, 31 Oktober 2009

Wien (Fidesdienst) – Die Österreichische Ärztekammer veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Forum Alpbach in Wien ein Symposium zum Thema „Herausforderung Humanität: Medizin und Ethik“. Dabei betonten die Teilnehmer, dass es zu den herausragenden Eigenschaften eines Arztes die Bereitschaft zum Zuhören gehöre. Ethik kenne weder soziale Unterschiede noch Altersgrenzen, vielmehr müsse man Barrieren einreißen und Verbindungen schaffen. „Die Grippe aus Mexiko tötet nicht nur in Mexiko; Unser Essen bestimmt nicht nur wie gesund wir sind, sondern auch der Gesundheitszustand der Umwelt und der Klimawandel beeinflussen die Gesundheit vieler Menschen, vor allem unter den Armen“, so ein Soziologe aus Amerika. Stellvertretend für die Ärzte betonte Dr. Richard Greil aus Salzburg, dass zu den größten Konflikten in der Medizin vor allem auch der Umgang mit Sterbenden gehöre. Dabei betonte er, dass unter den Schwerkranken der Lebenswille gegenüber der Bereitschaft zu sterben überwiegt und dass vor allem gesunde Menschen die Meinung vertreten, dass das Vermeiden von Eingriffen zur Verlängerung des Lebens unter moralischen Gesichtspunkten fragwürdig sind. (AP) (Fidesdienst, 31/10/2009 – 18 Zeilen, 178 Worte)


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