AMERIKA/GUATEMALA - DER AMERIKANISCHE MISSIONSKONGRESS (CAM 2) ALS AUSGANGSPUNKT FÜR EIN DETAILLIERTES MISSIONSPROJEKT FÜR MITTELAMERIKA

Dienstag, 17 Juni 2003

Guatemala City (Fidesdienst) – Zu den Herausforderungen, mit denen sich die amerikanische Kirche anlässlich des Zweiten Amerikanischen Missionskongresses (CAM) befassen wird gehört ein detailliertes „Missionsprojekt“ für Mittelamerika. Dies erläuterte Bischof Gerardo Flores Reyes, emeritierte Bischof von Verapaz (Guatemala) und jetziges Mitglied des bischöflichen Missionsausschusses im Gespräch mit dem Fidesdienst. „Bereits bei den ersten Treffen zur Vorbereitung auf den CAM 2“, so der Bischof, „haben sich die Teilnehmer gewünscht, dass der Kongress nicht nur eine große Feier sein sollte. Man möchte, dass von ihm neue Impulse für eine engagierte Mission ad gentes ausgehen“.
Bei ihrer dritten Versammlung, der vom 22. bis 28. November in San Salvador (El Salvador) stattfand und an der über 400 Delegierte aus den Diözesen Mittelamerikas teilgenommen hatten, hatte der Exekutivsekretär der Missionsabteilung des CELAM (Rat der Lateinamerikanischen Bischöfe), P. Jesus Emilio Osorno, ein Missionsprojekt vorgestellt. Mit den Inhalten dieses Projekts befassten sich auch die Teilnehmer der vierten Versammlung in Managua (Nicaragua), die vom 5. bis 7. Februar tagten. Bei diesem Treffen wurde auch eine Kommission gebildet, der ein Pastoralvikar aus jedem Land angehört, die damit beauftragt ist, durch Rückfragen bei Bischöfen, Priestern und Laien Daten zur konkreten Umsetzung dieses Projekts zu erheben.
Die Informationen aus den einzelnen Ländern werden dann in einem gemeinsamen Papier zusammengefasst, das im Mittelpunkt der Debatte des fünften Treffens stehen soll, das vom 29. Juli bis 1. August in Panama stattfinden wird. Nach eingehender Debatte soll schließlich ein definitives Missionsprojekt für Mittelamerika verabschiedet werden, das den verschiedenen Bischofskonferenzen, di sich im SEDAC (Sekretariat der Bischöfe Zentralamerikas und Panamas) zusammenschließen, zur Billigung unterbreitet werden soll.
„Unter den insgesamt fünf im Projekt enthaltenen Programmen ist vor allem das Vorhaben der Schaffung einer Bildungsstätte für die missionarische Ausbildung in Mittelamerika erwähnenswert“, so Bischof Gerardo Flores, „an der Priester, Seminaristen, Ordensleute und Laien auf angemessene Weise auf eine missionarische Tätigkeit vorbereitet werden können.“
(RZ) (Fidesdienst 17/6/2003 – 29 Zeilen, 312 Worte)


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