VATIKAN - Papstbotschaft an die Rogationisten: „Der missionarische Eifer gehört zur Identität der Apostel des ‚Rogate’! Betrachtet man die „große Ernte“ und die „wenigen Arbeiter“ dann kann dies im Gemüt nur die Sehnsucht nach der weltweiten Evangelisierung der Völker entstehen lassen.“

Montag, 12 Juli 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Das Engagement für die Evangelisierung von der Erstverkündigung bis zur Katechese soll zusammen mit dem hochherzigen Dienst an den Schwächsten und vor allem unter Kindern und Jugendlichen, die keine Familie oder Erziehung besitzen, eurer tägliches Anliegen sein und eine konkrete, aktive und gläubige Art, fruchtbaren Boden für die Samen der Berufung zu schaffen, die der Herr in die Ernte schickt, als Antwort auf das überzeugte und gläubige Gebet“. Mit dieser Aufforderung wandte sich Papst Johannes Paul II. in seiner Botschaft zum 10. Generalkapitel der Kongregation an die Rogationisten vom Herzen Jesu.
Der Papst bezeichnet die Mission der Rogationisten „zu Beginn des dritten Jahrtausends“ als aktueller denn je“ …“Die Ernte, zu der wir gerufen sind scheint heute größer denn je. Das „globale Dorf“, in das sich unser Plante verwandelt hat, das in das Netz der Kommunikation und der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Interessen verwickelt ist, die sich oft gegenseitig widersprechen, braucht dringend Arbeiter der Versöhnung, zeugen der heilbringenden Wahrheit und Baumeister des einzigen wahren und dauerhaften Friedens, der auf Gerechtigkeit und Vergebung gründet. Wenn wir auf die Tiefen der Herzen blicken, erscheinen und den Wunsch und die Erwartung nach einem Leben blicken, das aus der Höhe kommt, noch ausgeprägter und größer.“
Damit man die umfangreiche Arbeit, die einen erwarte bewältigen könne, fordere Jesus vor allem zum Gebet auf: „Im Gebet können wir vom Herrn die Arbeiter erfragen, die den Boden urbar machen, den Samen aussäen, sein Wachstum überwachen und die Frucht der reifen Ähren ernten. Durch das Gebet entdecken wir die Wichtigkeit der kontemplativen Dimension des Lebens und es gibt die Stärkte des Glaubens, die über die Welt siegt. Nach dem Scheitern der totalitären Ideologien der modernen Zeit erscheint der Glaube immer mehr als rettender Anker, der notwendiger denn je ist“.
Abschließend fordert der Papst die Rogationisten auf: „Die Kirche und die Welt erwarten von euch die Treue zum Charisma der Apostel des ‚Rogate’, das euch kennzeichnet. Lebt jedoch mit der ganzen Leidenschaft, die der Geist in euren Herzen zu wecken weiß, die Freude eurer Berufung und lasst es dem Gottesvolk und der ganzen Menschheit nicht an dem fehlen, das der Erlöser persönlich gefordert hat: „Rogate!“. (SL) (Fidesdienst, 12/7/2004 - 32 Zeilen, 396 Worte)


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