OZEANIEN/AUSTRALIEN - Beim Erreichen der Millenniumsziele den von der „Caritas in veritate“ aufgezeigten Weg verfolgen

Freitag, 10 Juli 2009

Sydney (Fidesdienst) – Die Enzyklika „Caritas in veritate“ von Papst Benedikt XVI. und die darin enthaltenen sozialen und wirtschaftlichen Richtlinien zeigen den Königsweg, auf den die Menschheit beschreiten sollten, um die Millenniumsziele zu erreichen: dies bekräftigt Caritas Australia in einem Kommentar zu dem päpstlichen Lehrschreiben, mit Blick auf die Situation der Armut und der globalen Ungleichheit.
Alle acht Millenniumsziele – so Caritas besorgt – einschließlich der Bekämpfung von Armut, Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und des Analphabetentum befinden sich infolge der Weltwirtschaftskrise „an der Schwelle des Scheiterns“. Der bisher im Hinblick auf das Erreichen der zu Beginn des dritten Jahrtausends festgelegten Ziele erreichten Fortschritte kommen nur langsam voran und die Ziele werden wohl kaum erreicht werden, so die Vereinten Nationen.
Es scheine, so Caritas, als ob „die reichen Ländern den armen Ländern den Rücken zugekehrt haben“. „Es ist notwendig, dass die G8-Mitglieder die Bekämpfung der Armut als Priorität der internationalen Agenda betrachten. Denn die Wirtschaftskrise betriff vor allem die Ärmsten unter den Armen, jene Milliarde Menschen, die bereits mit weniger als einem Dollar am Tag auskommen müssen“.
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen ist im Jahr 2009 die Zahl derer, die jeden Tag um das reine Überleben kämpfen um 55 bis 90 Millionen angestiegen. Deshalb sei das internationale Engagement der reichen Länder besonders wichtig.
Vor diesem Hintergrund, so die Caritas, habe die Enzyklika von Benedikt XVI. eine Schlüsselfunktion, da sie den Menschen in den Mittelpunkt stelle: denn sie stellt das Handeln „in der Liebe“ als Quelle des sozialen, zivilen und politischen Engagements dar beim Aufbau einer gerechteren und brüderlicheren Welt. (PA) (Fidesdienst, 10/07/09 – 27 Zeilen, 270 Worte)


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