EUROPA/DEUTSCHLAND - MISSION UND EMIGRATION - „Der Koffer mit der Paketschnur“: „Den Mädchen in Nigeria möchte ich sagen: kommt nicht. Hier gibt es nichts. Hier wollen sie nur euren Körper“

Dienstag, 16 Juni 2009

Düsseldorf (Fidesdienst) – Prostitution und Ausbeutung: die Immigration ist nicht nur eine dramatische Realität, sondern sie zeigt auch ein weit verbreitetes Übel, das die ganze Welt umfasst. Es gibt viele Geschichten von jungen Frauen, fast noch Mädchen, die in dieses Netz geraten sind. In Deutschland erzählt eine sich in Abschiebehaft befindende junge Frau aus Nigeria: „Ich bin aus Nigeria nach Deutschland gekommen, weil ich dort Schwierigkeiten hatte. Ich würde gerne in Deutschland bleiben, denn in Afrika lebte ich unter erbärmlichen Umständen… Als ich nach Düsseldorf kam, sagte man mir, dass ich 60.000 Euro bezahlen müsste. Ich arbeitete von elf Uhr morgens bis um fünf Uhr am darauf folgenden Morgen. Meine Kunden fragten, ‚Warum tust du das? Du bist doch so jung?’. Hatte ich vielleicht eine andere Wahl? Den Mädchen in Nigeria möchte ich sagen: kommt nicht in dieses Land. Hier gibt es nichts. Arbeit, Schule? Es sind alles Lügen, die sie euch erzählen, denn hier wollen sie nur euren Körper. Behaltet eure Würde als Frau. Das Geld? Es wird nie euer eigenes sein.“ (Luca de Mata) (Vorschau auf die vierteilige Dokumentationsreihe: „Der Koffer mit der Paketschnur“: Ein Bericht zur Emigration in aller Welt, den der italienische staatliche Fernsehsender RAIUNO ab dem 29. Juni im Abendprogramm ausstrahlen wird). (Fidesdienst, 16/06/2009 – 19 Zeilen, 286 Worte)


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