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Kapstadt (Fidesdienst) – Rund 80 Milliarden Dollar pro Jahr sind notwendig, um Infrastrukturen zu schaffen, die es Afrika ermöglichen, auf dem internationalen Markt Wettbewerbsfähig zu sein. Dies bekräftigt Frau Obiageli Katryn Ezekwesili, stellvertretende Vorsitzende der Weltbank für die Region Africa al World Economic Forum (WEF) in Kapstadt (Südafrika).
„80 Milliarden Dollar pro Jahr können von den afrikanischen Ländern nicht leicht aufgebracht werden“, so Ezekwesili, der auch daran erinnert, dass die Weltwirtschaftskrise zu einer Reduzierung der direkten Auslandsinvestitionen auf dem Kontinent geführt hat. Aus diesem Grund bittet Frau Ezekwesili, die Bildungsministerin in Nigeria war, die afrikanischen Regierungen um eine Aufwertung der eigenen Ressourcen. „Wir müssen uns fragen, wie wir die Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen besser einsetzen können und nicht ob die Hilfen, die wir erhalten ausreichend sind. Wir müssen uns fragen, ob die Regierungen die Steuergelder auf effiziente Weise nutzen, so wie sie es tun sollten?“, so Frau Ezekwesili. Im Allgemeinen benutzen die afrikanischen Regierungen die ausländischen Investitionen und Entwicklungshilfen aus dem Ausland zur Schaffung von Infrastrukturen.
Die weltweite Finanzkrise hat diesen Mechanismus jedoch verlangsamt, wenn nicht sogar ganz zum Stillstand gebracht und sie hat auch zur Zunahme der Arbeitslosigkeit in Afrika geführt. Nach Aussage von Frau Ezekwesili „sind die durchschnittlichen Arbeitslosen in Afrika nicht männlich und in den Städten lebend, sondern weiblich und aus ländlichen Gebieten“. Jedes ernsthafte Entwicklungsprogramm für Afrika müsse deshalb den „großen Anteil der ländlichen Bevölkerung des Kontinents berücksichtigen, die kleine Grundstücke bewirtschaftet“, insbesondere für die Eigenversorgung. (LM) (Fidesdienst, 12/06/2009 – 24 Zeilen, 264 Worte)
