ASIEN/BANGLADESCH - Mission unter den tribalen Völkern: neue Kirche in der Diözese Dinajpur eingeweiht

Dienstag, 9 Juni 2009

Dinajpur (Fidesdienst) – Vor kurzem wurde im Dorf Jamtuli in der Mission Pathorgata eine neue Kirche eingeweiht: sie wird Zeichen der Hoffnung und Licht in der Diözese Dinajpur sein und als Zentrum für die Evangelisierung dienen. Mehrere Priester, Missionare und Ordensleute sowie rund 700 Gläubige nahmen an der Einweihungszeremonie mit Bischof Moses Costa von Dinajpur teil.
Wie die Zeitschrift „Banglanews“ berichtet, wurde der Bischof von den Mitgliedern des in der Region lebenden Oraon-Volkes mit traditionellen Tänzen und dem beeindruckenden Ritus der Fußwaschung empfangen, bevor er das rote Band zu Beginn der Einweihungszeremonie durchtrennte.
Der Bau des Gotteshauses konnte mit Unterstützung des Päpstlichen Institutes für die Außenmissionen (PIME) finanziert, das die beim Missionskongress im süditalienischen Ducenta im Jahr 2007 gesammelten Spenden zur Verfügung stellte.
Erst vor kurzem wurde in der Diözese Dinajpur ein neues Klausurkloster der Klarissinnen eröffnet, das für die Gläubigen schnell zu einem wichtigen Bezugspunkt wurde. (vgl. Fidesdienst vom 26. Februar 2009).
Die Diözese Dinajpur hat 15,5 Millionen Einwohner, davon 44.000 Katholiken. Jedes Jahr werden rund 700 neue Mitglieder durch die Taufe in die katholische Gemeinde aufgenommen.
Die ersten PIME Missionare kamen 1855 in die Region Dinajpur. Die Katholiken in dem Gebiet sind meist nachfahren der bereits von den portugiesischen Missionaren in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts getauften Christen. Im Norden des Bistums gibt es hingegen heute viele Christen aus den tribalen Völkern der Oraon, Santal, Muda, Paharia und Mahali. Die Ureinwohner werden in dem Land mit muslimischer Mehrheit oft diskriminiert und leiden unter Einschränkungen, Misshandlung und Ungerechtigkeit. Mit dem christlichen Glauben werden sich die Einheimischen oft ihrer Rechte und ihrer Würde als Menschen und Kinder Gottes bewusst. Dabei begleiten sie die Missionare auf dem Weg der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung insbesondere durch das Engagement im Bildungswesen. (PA) (Fidesdienst, 09/06/2009 – 27 Zeilen, 301 Worte)


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